Literatur

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Inhalt dieser Truhe

Manuskripte

Ideen und Gedanken aus vielen Töpfen 

 

1990       1. Gespräch zwischen Vater und Sohn

Ein Blick in die wirkliche Geschichte und Zukunft

1991       2. Gedanken – Denken – Gedanken

Unfug des Lebens und des Sterbens, Mulford, Fischer 1977

Auf der anderen Seite,     von Mangold, 1997 Bach Blüten, Heyne Vlg. 1990

1991        3. Traum – Bilder

Kinderträume, C.G. Jung 1987,  Der Mensch, Symbole C.G. Jung 1968

1991         4. Die Himmelsleiter

Du weißt wer Du warst, E. Cayce 1981

Einweihung, E. Heich 1985

Bagdavad Gita, Gesang des Erhabenen 1984

Tue Du die Tat, Atemübungen

1992        5.  Atlantis – Weltgeschehen

Auszug aus C. Berlitz mit Anhang Weltgeschehen,

(Entwurf zur Bewährung)

1992         6.  Die Bewährung für Hans Henning von Lützow

Rosenkreuzer, Nada Brahma,  Behrend

1993         7.  Der Tag mit Joga

Elisabeth Haich, 1989 Drei Eichen Vlg.

1994           8.  Alte Meister

begonnen 1988 Dia Serie ca. 550 Stück, Kunst von 1400 bis       .        1900,  Mythen, Archetypen, Mandalas, besprochen

1996           9.  Vom richtigen Zeitpunkt

Mondphasen J. Paungger, T. Poppe, Heyne Verlag 1995

1996         10.  Die irdische und die himmlische Liebe

Ein Künstlertagebuch, Karl von Schintling 1922, 1939

2002         11.  Weisheiten

Sprüche, Heich, Indische Weisheiten, Die Ausserirdischen, Gottesglauben, Machtwechsel

2003         12.  Der Bien im asymmetrischen Siebenstern

Kreisaufstellung der Bienenvölker, Harmonisierung der Erde

2004         13.  Naturkundliches,  Ernährung, Bäume, Wasser, Licht

2005         14.  Die Externsteine, Das Heiligtum unserer Vorfahren, Die Irminsul

15.  Feinstoff

16.  Feinkraft  H u. I. Grote

 2006        17.  Des Schöpfers Energie, Benkergitter

18.  Polkraft, H. u. I. Grote, E.Neumann

Schöpfer rgien zum WohlEnee und Wehe allen Lebens

2007          19.  Gute Gedanken aufgelesen

Kunst, Politik, Benker, Literatur

2009         20.   Runen und andere Energiesammler

                   Ein unerkanntes Lebenselexier

                    21.  Träume aus 20 Jahren aufgezeichnet und gedeutet

                     Vorwort von C.G. Jung übernommen.

                    22.   Das Leben eines immerfort strebenden Lausbuben

in Wort und Bild. Meine Lebenserinnerungen

2010         23.   Schau ins Weltenwissen – Akasha Cronik

Jede Aussage ist mit Muskeltest, Gefühl oder Traum abrufbar

24.  Energien unserer Mütter und Väter

Steinkreise, Externsteine, Benkerkuben

25.  Lebensenergie

 Gymnastik, Lebensmittel, Wasser, Sonne, Energietag

2013        26.  Musik ist Leben

Musik ist in uns und braucht  nur geweckt zu werden

mit 500 Musikbeispielen.

2014        27   Meister des Ostens,      Auszug aus B.Spalding

2014        28    Gespräche mit Gott,  Auszug aus L. Donald Watsch

 

Bild:  Ideale

 

Hier ein Beispiel des Buches

Gute Gedanken

Aufgelesen

Ratingen 2008

Bild:     Altanerkreuz

                                     LSH Verlag Volker von Schintling-Horny T.02102-31110

                                                    Hülsenbergweg 110  40885 Ratingen 

 1. Auflage 2008  € 20,00

Titelbild: Das besonders energiegeladene  Altaner Kreuz  der Ägypter sollte in guter Bronze gegossen immer zur Hand sein.

Leseprobe

                                 E I N F Ü H R U N G

Einem fürsorglichen Familienoberhaupt liegt es naturgemäß am Herzen, seinen Nachkommen den richtigen Weg zu vermitteln, ihnen Erfahrungen und Wissen mit auf den Lebensweg zu geben – Essenzen aus eigenem Erleben heraus und Perlen Jahrtausende alter Weisheit, die er für sich selbst und in der Rückschau auf sein eigenes Leben für richtig befunden hat.

So auch in dem hier vorliegenden Kompendium von Volker von Schintling-Horny. Anhand einer ganz gezielt zusammengestellten Textsammlung bekannter Autoren und eigener Aufzeichnungen macht er deutlich, wie eminent wichtig ihm die Themen Geschichte, Kulturgut und Traditionsbewusstsein sind, womit er aber nicht Schulbuchwissen und öffentlich rechtlich verordnete Meinung meint. V..v.S.-H. zitiert in „Gute Gedanken aufgelesen“ neben brisantem Hintergrundwissen aus Wirtschaft und Politik auch verschwiegene Weisheiten (z.B. Runenwissen) oder nicht genutztes Naturwissen. Hier zu erwähnen insbesondere das Wissen um den Siebenstern oder der faszinierende Einblick in die global existierende Gitterstruktur der BenkerKuben und wie sie bio-energetisch auf das Wohl oder Wehe von Mensch, Tier und Pflanze einwirken.

Der Leser erkennt, dass vieles anders ist als es scheint oder wie es immer wieder (falsch) erzählt wird. Man erfährt eine ganz andere Sichtweise zur Entstehung des Staates Israel, öffentlich bisher Verheimlichtes über die tatsächliche Planung der beiden großen Weltkriege und deren internationale Geldgeber. Der Leser kann seinen Horizont erweitern hinsichtlich der Spaltung des deutschen Volkes nach dem Krieg 1945 und dessen Umerziehung im Sinne der Spalter. Auch erfährt man, dass die Maueröffnung in Berlin 1989 notwendig wurde, weil die DDR als Experiment abgeschlossen war und nun zu ineffizient und zu teuer für die ausländischen Geldgeber wurde. Es war höchste Zeit geworden, die DDR „abzuwickeln“, um die Europäisierungspläne und die Einführung des EURO planmäßig umsetzen zu können sowie letztlich die Weltglobalisierungspläne – an denen ja schon längst fleißig ‚gestrickt’ wurde.

Man erfährt, wer die Macht- und Geldfäden in Händen hält und wie sie weltweit gespannt werden – und stellt sich die Frage: In was für einer Welt leben wir eigentlich? Haben die Mächtigen ein Gewissen? Worauf kommt es in meinem eigenen Leben an, was kann ich tun? Was will ich tun und welcher Ethik fühle ich mich verpflichtet?

Volker  von Schintling-Horny ist es mit dieser Text-Zusammenstellung „Gute Gedanken aufgelesen“ gelungen, dem Leser die Augen dafür zu öffnen, worauf es im Leben ankommen sollte und was ein erfülltes Leben ausmacht. Es geht nicht um Macht, es geht um Vollmacht im Sinne einer Höheren Ordnung. Es geht nicht vordergründig um den Erwerb von Materiellem, es geht um das Geben. Einen in Bewusstsein und Geist hochstehenden Menschen zeichnet aus, dass er Ego-unabhängig handelt, er stellt die Belange Anderer über die eigenen, er handelt überpersönlich. Ein so gestimmter Mensch schädigt willentlich weder sich selbst noch andere und lebt das, was er sagt. Er lebt authentisch. Die Grundschwingung dieser beseelt Handelnden ist: ICH BIN EIN ANDERES DU (eine Kernaussage aus der Kultur der alten Maya zum Verständnis der Gesetze des Höheren Bewusstseins, des kosmischen Bewusstseins). Denn alles ist Gesetz und wer Andere erhebt, wird selbst erhoben werden. Und wer von Herzen Anderen zum Nutzen ist, befindet sich in der Ordnung und in der Gesetzmäßigkeit des ewig fließenden kosmischen Flusses. Ethisch hoch stehende Menschen geben Inspiration, Wissen und Fähigkeiten freigiebig an andere Menschen weiter, um sie frei von Abhängigkeiten zu machen und sie in ihrer Entfaltung zu fördern.

Die Botschaft von Volker  von Schintling-Horny ist:

Macht euch euer eigenes Bild durch Hinterfragen von gewohnheitsmäßig Angenommenem und durch Lesen der Anderen Literatur. Lasst euch nicht programmieren, lasst euch nicht manipulieren! Geht mit offenen Augen durch die Welt, lernt von der Natur und unterscheidet die Menschen. Das, was sie treibt oder was sie beseelt, zeigt sich in ihrem Handeln. Wer Sinnvolles für die Gemeinschaft und die Erde bewirkt, an denen sollt ihr euch orientieren! In einem bewusst geführten Leben geht es um spirituelles Wachstum und Erlangen eines Höheren Bewusstseins. Dieses erfordert Ego-Wandlung und Charakterschulung, Disziplin und immer wieder authentisches Umsetzen.

Werdet selber Vorbild in einer Zeit, der es an Vorbildern mit edlem Charakter mangelt. Achtet und schützt eure Familien und diese Welt und werdet Botschafter geistiger Werte. Geht diesen Weg unbeirrt zu 100%!

Renate Petra Mehrwald          Bruchsal, den 13. April 2008   Historikerin, freie Publizistin

V O R W O R T

Ausgehend von einer Documenta – Kunst – Ausstellung in Kassel der 60 er Jahre sagte ich mir, in dieser Welt geht nicht alles mit rechten Dingen zu. Die allgemeine offizielle Meinung über unser Kunstgeschehen kann nicht wahr sein. Die Kunst ist heute so abscheulich, da muss etwas faul sein.

So habe ich mich aufgemacht zu Kunstausstellungen, Galerien, Kunstexperten, Künstlern Literatur und Diskussionen mit vielen Freunden sowie dem Kunstkreis am Kamin vor dem prasselndem Feuer im Lintorfer Haus Windeck.

In mir brodelte es, ich wollte wissen ob ich zu dumm bin die Moderne zu verstehen oder ob etwas Anderes daran Schuld ist.

Nacheinander klapperte ich alle Kunstsammlungen in Europa und Amerika ab. Etwa 500 Dias waren die Ausbeute. In einer Tonbildschau geordnet, mit passendem Text versehen und klassischer Musik untermalt ist es heute eine formende winterliche Abendbeschäftigung für meine Freunde, die es oft langweilig finden aber besonderst für mich. Zur Schulung und Übung des Urteilsvermögens ist diese DIA-Schau eine wichtige Hilfe geworden.

Fazit dieser Analysen:

Das Kunstgeschehen der heutigen Zeit hat seinen Anfang1905 in dem Kreis der „Blauen Reiter“.  Es ist eine politisch gelenkte, zerstörende Anti – Art – Arbeit, die Zerschlagung aller göttlichen und religiösen Werte und dafür die Errichtung einer Sex- und Schundschmiererei ohne gleichen. Hiermit wird ein willenloser, eifriger Wähler geschaffen.

Auf der politischen Bühne spielt sich seit Napoleon eine klare Linie zur zentralen Machtpolitik in einer Hand ab. Dies wird durch die Kontrolle des Geldes und die Schaffung der Großstaaten Amerika, Europa, Asien, und Afrika sowie der Konzentration in der Wirtschaft erreicht.

Die großen Religionen helfen hierbei kräftig mit. Es heißt ja , der Antichrist wird eines Tages im Vatikan regieren.

Und der wirkliche Christ, unser Erlöser, soll nach den Weissagungen in nicht weiter Ferne sein Königreich in Jerusalem errichten.

Wir müssen heute so viel Schund, Krach und Geschrei  über uns ergehen lassen, dass ein paar gute Gedanken immer nützlich sind.

Vor zehn Jahren habe ich diese Ideen zusammengestellt. Heute, wo sich vieles auch wirklich so abspielt, wird es für manchen Leser auch verständlich werden. Nach dem Studium der Veden, der indischen Bibel und den Schriften von Armin Risi „Der multidimensionale Kosmos“ bin ich überzeugt, dass wir in Kürze eine Wende erleben werden.

Kunst ist der Ausgangspunkt, der jedem ins Auge fällt. Politik einschließlich der Kirchen sind die Urheber dieser heutigen Zustände. Die Geldwirtschaft ist das Mittel um all die Prozesse in Gang zu setzen. Und die große Masse läuft gut genährt, wie die blökenden Kuhherden hinterher.

Um wieder festen Grund unter die Füße zu bekommen, habe ich die Kapitel „NATURKUNDLICHES“  eingefügt, die uns von dem künstlichen wieder zum Können, zur Harmonie und zum Göttlichen führen. Der Mensch, die Natur sind nach unserem Schöpfer und auch von IHM gemacht. Wer mit klaren, wachen, offenen Augen durch die Welt geht sieht wo die guten Plätze sind oder sich Krankheiten bilden können. Energien zum Leben sammeln und sich nicht alles durch Missmut, Ärger, Stress nehmen zu lassen – das ist die Deviese.

Dann sind wir stark und lassen uns nicht durch jeden Windhauch umpusten.

Darum möchte ich der heutigen jungen Generation, die bald unsere Plätze einnehmen wird, gute Gedanken an die Hand geben, um die Zukunft besser meistern zu können.

 

Briefe an die Kinder:

Geld, Freundschaft, Glauben, Pflichten, Alltag

Jetzt kommen wir zurück zur Familie. Unser Vater hat im letzten Krieg Themen aus dem Leben in Form von Briefen seinen sieben Kindern geschrieben. Ich war damals erst fünf Jahre alt, so konnte ich sie erst später als hilfreiche Leitschnur für mich verwenden.

Meine lieben Kinder!

Wenn Ihr jetzt immer größer werdet und ich immer älter, so kommt die Zeit, wo der Vater Euch werdenden Menschen so manches zu sagen hat. Teils habe ich es Euch schon einzeln gelegentlich gesagt, teils nicht. Ich halte es für notwendig, dass das, was ich in einem Lebensalter an Erfahrungen verschiedenster Art gemacht habe, festgehalten wird. Ich habe mich Euch gegenüber immer versucht als der ältere Freund einzustellen. Und eine Freundschaft soll der gegenseitigen Ergänzung dienen, dem gegenseitigen Helfen, dem gegenseitigen Gedankenaustausch. Ich bin Euer natürlichster Freund. Ich werde Euch hier so manches sagen, womit Ihr vielleicht nicht einverstanden seid, aber lasst es Euch durch den Kopf gehen, denn natürlich sind meine Gedanken solche, die durch Alter erworben sind, die Eurigen aber junge, gefühlsmäßige und zum Teil unreife!.

Ich will versuchen, in diesen Briefen so Manches zu streifen, was Euch wohl nur gelegentlich durch den Kopf geht, aber was deshalb doch notwendig ist.

An die Spitze möchte ich 2 Sprüche stellen, die sonst nicht meine Art sind, aber die ich besonders liebe:

  1. Was du ererbt von deinen Vätern,

     erwirb um es zu  besitzen!

  1. Nach dem Siege binde den Helm fester!

Ferner lest immer wieder den Spruch über meinem Waschtisch, er ist ein Glaubensbekenntnis und eine Richtschnur für`s Leben, wie sie nicht besser sein kann und wie ich sie versucht habe, zu befolgen. Dieser Spruch stammt aus dem Arbeitszimmer 

Kaiser Wilhelm I  und  Friedrich des Großen, hier in Reime gefasst.

Suche immer das Gute, sei stark im Schmerz.

Öffne allen Menschen Dein frohes Herz.

Unerreichbares und Wertloses lasse links liegen,

sei mit dem Tag wie er kommt, zufrieden.

Freue Dich an Mensch und Natur wie sie nun einmal sind,

für bittere Stunden tröste Dich mit einer, die schön beginnt.

Gib Dein bestes Können auch ohne Lohn und Dank,

So bist Du ein Glücklicher – Freier ein Leben lang.

Misstrauen ist ein Unrecht gegen sich und andere,

Habe Mut, sage ja! Kommt es anders, stehst Du überlegen da.

Die Welt ist so groß, die Menschen so klein,

Da kann doch nicht alles nach Deiner Mütze sein.

Wenn Dir was schadet oder wehe tut,

Wer kann wissen, ob es für die Schöpfung gerade gut.

In allem, ob tot oder lebendig, strömt der weise Schöpfer dahin.

Wir können es nur nicht begreifen mit dem kleinen Verstand hier drin.

Wie alles ist, so muss es sein auf dieser Welt,

Er hat’s gemacht, so, wie es ihm gefällt.

 

Über den Umgang mit Geld

Ihr findet es vielleicht sonderbar, materialistisch, dass ich schon im zweiten Brief vom Geld spreche, aber leider lehrt die Praxis, das tägliche Leben, dass man sehr, sehr davon abhängig ist. Auch dass gerade damit die meisten Fehler gemacht werden. Aber es gehört auch zum Familienleben, dass man über Geld Begriffe hat, die sich zu mindestens ähneln, denn der meist ernsthafte Familien- und Geschwisterstreit entsteht wegen des Geldes.

Zunächst am Anfang, Geld ist leider eine Notwendigkeit im Leben, wer es hat, weiß es nicht zu schätzen, ihm ist es eine Selbstverständlichkeit, wer es nicht hat, beneidet diejenigen, die es haben. Richtig zu schätzen und richtig anzuwenden, weiß es nur derjenige, der es selbst verdient hat. Und das ist nicht leicht. Es gibt Leute, denen gelingt alles, denen wird alles zu Geld, sie haben Glück, Schlauheit und Gerissenheit und sind meist „sparsam“. Es gibt Leute, die nie Geld haben und dabei die glücklichsten Menschen in der Welt sind, da sie andere Fähigkeiten haben, mit denen sie ihre Mitmenschen glücklich machen können und durch die sie sich gerade immer so über Wasser halten. Und es gibt schließlich Leute, die immer Pech haben, alles was sie anfassen geht schief, immer sind sie die Hereingefallenen und bald haben sie nichts mehr und fallen den Verwandten oder der Wohlfahrt zur Last. Die Masse der Menschen gehört  aber zur Kategorie derjenigen, die sich ein festes Gehalt verdienen und „Pensionsberechtigung“ haben. Es sind diejenigen, die nie kein Geld haben, die aber auch nie Geld haben. Sie sind meist missvergnügt, neidisch und kleinlich, sie können kaum höher steigen, sie können aber auch nie ganz fallen, man nennt sie „Gehaltsempfänger“ oder „Beamte“. Mit ihnen wollen wir uns nicht befassen, sie sind uninteressant. Ich möchte Euch empfehlen, zu keiner der aufgezählten Kategorien zu gehen, sondern zu einer fünften, die möglichst von allem was hat, außer von der dritten, denn damit kann niemand etwas anfangen. An die Spitze aller Geldwirtschaft im Kleinen und im Großen gehört: Immer klar sein, was hast Du und damit musst Du auskommen! Das was wir im Geschäftsleben einen Voranschlag nennen, das gehört als Erstes an die Spitze. Feststellen, was habe ich, was muss ich davon Lebensnotwendiges bestreiten, was bleibt dann übrig für Nichtnotwendiges, was lege ich zurück. Diese Rechnung, die verhältnismäßig einfach ist, muss immer wieder in gewissen Abständen wiederholt werden. Hieraus ergeben sich dann neue Überlegungen, wie  kann ich mehr verdienen? Wie kann ich weniger ausgeben? Grundsätze möchte ich folgende aufstellen:

  1. Niemals mehr Ausgaben als man hat.
  2. Niemals Geld borgen, das nicht sicher zurückgezahlt werden kann.
  3. Niemals Geld an Freunde verleihen, das nicht sicher wieder zurückgezahlt werden kann.
  4. Niemals für andere eine Bürgschaft übernehmen.
  5. Niemals etwas kaufen, was ich nicht bezahlen kann.
  6. Niemals Geld verspielen.
  7. Immer eine Rücklage bereithalten für Notfälle.

Und niemals (in Geldsachen) eine Unterschrift leisten, über deren Folgen ich mir nicht ganz klar bin.

Wenn ihr diese Grundsätze befolgt, dann kann euch so leicht nichts passieren. Nichts ist schlimmer, als sauer verdientes Geld, durch eine Dummheit verlieren. Nun noch einige Einzelheiten, die Euch in Eurer Jugend besonders betreffen. Solange Ihr noch kein Geld verdient aus eigener Kraft, sondern vom Gelde Eurer Eltern lebt, bedenkt immer, dass das nicht Euer Geld ist, mit dem Ihr jeden Unsinn machen könnt. Macht immer den Unterschied zwischen dem Geld, das Ihr geschenkt bekommen habt oder Euch erspart, verdient habt und dem Geld, das wir Euch geben, um Notwendiges zu bezahlen. Letzteres müsst Ihr immer so

anwenden, als wenn wir daneben ständen, mit dem Ersteren könnt Ihr Eure Dummheiten machen, wie z.B. aus Eitelkeit, aus Großmannssucht, aus Vergnügungssucht usw. Denkt immer daran, wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert. Seid nicht geizig, besonders nicht gegen Untergebene; Seid nicht verschwenderisch. Wenn auch sonst im Leben der goldene Mittelweg nicht immer der richtige ist, in Geldsachen ist er es aber bestimmt. Niemals protzig, niemals poplig. Hierbei komme ich in ein anderes Kapitel, das später besprochen werden soll, das ist der Umgang mit anderen Menschen, mit Freunden. Wie oft lässt man sich durch andere zu Geldausgaben verleiten; Achtung, immer das eigene Urteil entscheiden lassen, nicht Geld ausgeben, weil es der andere tut, das ist meist falsch, denn wer ist der andere? Vorsicht mit Geld! Niemand zum Stehlen verleiten durch Unvorsichtigkeit Deinerseits, immer Vorsicht mit Bargeld, daher schon früh angewöhnen, nie viel Geld in die Tasche stecken, möglichst bargeldlos.

So, meine Lieben, ich glaube, das war das Wichtigste für Euch. Zum Schluss noch eines: Lasst in Eurem Leben deshalb das Geld nie die Hauptrolle spielen, im Grunde genommen ist es ja nur wertloses Zeug, ein Begriff und nicht wert, deswegen etwas Wertvolles dafür zu verlieren. Es muss in Ordnung sein im Geldwesen jedes Einzelnen, er muss für sich und die Seinen sorgen, wie ich es versuche, für Euch zu sorgen. In Geldsachen immer genau, peinlich genau, niemals unehrlich oder oberflächlich!

Seid herzlichst umarmt von

Eurem Vati.

Über Freundschaften

Was wäre eine Jugend ohne Freundschaften? Sprechen wir doch soviel und gern im Alter über Jugendfreundschaften. Man hat sie viel und wechselnd. Sache des Einzelnen ist es, sie wertvoll zu machen. Freundschaften fürs Leben zu haben. Ideal ist es, wenn dies unter den Geschwistern der Fall ist, aber nicht die Regel. Die meisten Freundschaften entstehen durch Klassenkameradschaft oder aus irgend einem besonderen Grunde gemeinsamen Erlebens. Das gemeinsame Erleben schließt schon eine Interessengemeinschaft, eine Gedankengemeinschaft, in sich. Denn was sind denn Freundschaften im Grunde genommen,

es sind Menschen, mit denen man einen lebhaften Gedankenaustausch pflegt, der, je mehr die Gedanken zusammen passen, zu einer Freundschaft wird. Gefahren der Freundschaft sind, sich durch die Freundschaft Vorteile verschaffen wollen, diese halten meist nicht lange oder werden lästig. Der Sinn der Freundschaft ist, dass beide Teile Vorteile davon haben, nämlich in erster Linie geistige. Gedankenaustausch bildet und entwickelt den Geist, ja, kann den Geist schärfen. Merkt man, dass man in der Freundschaft der „ausgenutzte“ Teil nur ist, dann ist es Zeit, diese Freundschaft zu beenden. Die Menschen sind sehr verschieden veranlagt, manche sind immer gleich mit jedem Gut-Freund, manche sehr schwer, sie sind verschlossen und geben ihre Gedanken nur preis unter besonderen Stimmungen oder Einwirkungen. Wichtig ist, dass man seine Freundschaften immer mal wieder überprüft. Haben sie Wert? Entsprechen sie in irgendeiner Form dem Sinn der Freundschaft? Erkenne ich, dass sie das nicht tut, dann Schluss. Erkenne ich aber, dass sie es tut, dann muss immer daran gedacht werden, dass Freundschaft auch gepflegt sein will. Das heißt, sie muss Gelegenheit erhalten

zum Gedankenaustausch, sei es mündlich, sei es schriftlich. Sie darf nicht durch Faulheit und Trägheit vernachlässigt werden. Sonst schläft sie ein und ist aus. Es gibt Freundschaften, die einem besonders wertvoll erscheinen zu einer bestimmten Zeit und nach einer Zeit versteht man nicht mehr, warum man diese Freundschaft hatte. Das sind so Veränderungen im Menschen, die man erkennen muss und verstehen lernen muss. Hat man aber einen Freund als wirklich wertvoll erkannt und hat man das Gefühl, dass auch der andere einen für wertvoll hält, dann haltet fest, was Ihr habt und seid treu. Treue Freunde, wirklich gute Freunde, hat man nicht viele im Leben. Diejenigen, die einem begegnen, muss man festhalten.

Eng verwandt mit der Freundschaft ist die Kameradschaft. Sie ist in der Vollendung nur im Kriege oder in sonstiger gemeinsamer Gefahr zu erreichen. Aber dann ist sie auch besonderes wertvoll. Ich habe im Leben nichts Schöneres und Zuverlässigeres kennen gelernt, wie die Kameradschaft. Im Kadettenkorps, im Regiment, auf vielen Kommandos, im Stahlhelm. Scheinbar ist die Kameradschaft etwas, was es nur bei den Soldaten gibt. Woanders ist sie vorhanden unter früheren Soldaten. Männer, die nie Soldaten waren, haben für Kameradschaft keinen Sinn und Verständnis.

Kameradschaft und Freundschaft sind sehr enge Verwandte. Aus Kameradschaft kann Freundschaft werden und tut es oft, umgekehrt nie. Ich möchte sagen, Freundschaft sollte der Komperativ von Kameradschaft sein. Jedoch stimmt das nicht immer. Ein Kamerad z.B. kann oft mehr Treue beweisen als ein Freund. Das klingt nicht ganz einleuchtend, ist aber so. Weil der Kamerad ein fester Begriff ist: Kriegskamerad, Regimentskamerad, Internatskamerad usw. Aber Freundschaft ist kein fester Begriff, er ist wechselnd. Sonst gäbe es nicht so viele Enttäuschungen wie gerade in der Freundschaft. Pflegt gute Freundschaften und Ihr werdet viel Freude daran im Leben haben. Freundschaften mit dem anderen Geschlecht sind ein besonders schwieriges Kapitel. Sie sind verhältnismäßig häufig, besonders in jungen Jahren, aber auch in späteren. Hier muss man sich ganz klar darüber sein, dass der Superlativ die Liebe ist, wenn ich die Freundschaft als den Komperativ der Kameradschaft bezeichne. Eine Freundschaft mit dem anderen Geschlecht ist gewiss etwas besonders Schönes, aber oft, oft ist sie die Tarnung für Liebe. Man soll sich da nicht selbst betrügen. Kinder, besonders Ihr Mädels, seht in der Beziehung klar. Macht Euch nicht selbst etwas vor. Was ich über Freundschaft sagte, gilt hier besonders, immer prüfen, ist man nicht nur der „ausgenutzte“ Teil. Wie denkt der andere Teil? Hat er auch nur die rein freundschaftlichen Gefühle wie du? Sich selbst prüfen, hast Du auch nur rein freundschaftliche Gefühle, nützt Du nicht nur aus?

Die Liebe verlangt alles, den ganzen Menschen, die Freundschaft nur den geistigen Menschen, die Kameradschaft nur die unbedingte Zusammengehörigkeit.

Dies nur kurz über die Liebe, die wohl das Wertvollste und Schönste ist, das uns Menschen gegeben ist, worüber so viel zu sagen wäre, aber Kinder, soweit sind wir noch nicht.

Jedenfalls pflegt diese drei in Eurem Leben, denkt über sie nach, prüft Euch immer wieder und versucht, Euch über den anderen Menschen klar zu werden und über Euch selbst! Kameradschaft, Freundschaft, Liebe, sie alle drei zusammen sind das, was wir für eine Lebensgemeinschaft anstreben. Ich möchte die drei ganz ideal gedacht, Euch folgendermaßen klarmachen: Liebe ist eine Sache des Gefühls, Freundschaft eine Sache des Verstandes und des Gefühls, Kameradschaft eine Sache der Erziehung. Denkt man darüber nach! Gute Nacht.

Euer Vati.

Über das Glauben

Versteht recht, das Glauben, nicht den Glauben. Komme ich damit in das Gebiet der Philosophie? Nein, meine Lieben, das will ich nicht. Ich will Euch immer nur Erfahrungen mitteilen, damit Ihr aus ihnen lernt. Das Glauben-Können ist etwas so wichtiges im Leben und wird doch so wenig geübt. Wie oft sage ich am Tage „Ich glaube“. Damit wird aber in unserem Sprachgebrauch etwas Ungewisses ausgedrückt, ich weiß nicht genau, ich glaube nur. Das, was ich mit Glauben meine, soll aber etwas Gewisses, ganz Festes sein oder werden. So, wie wir in der Religion den Begriff Glauben verstehen, so möchte ich ihn weiter ausdehnen und versuchen, Euch klar zu machen, wie wichtig

im Leben das Glauben ist. Wir wollen mal zunächst vom Gegenteil ausgehen, vom Negativen. Jemand, der an nichts glaubt, ist ein Verneiner, er verneint alles. Er glaubt nicht an die Schönheit, er glaubt nicht an die Menschen, er glaubt nicht an die Natur, er glaubt an keine Vorsehung, an keinen  Gott. Er glaubt vielleicht nur an sich und dann ist er schon reingefallen, denn er wird mit der Zeit merken, dass auch das nichts war, dann wird er ein restloser Verneiner und unangenehmes Mitglied der menschlichen  Gesellschaft. Ihr sollt glauben lernen an die Schönheit, an die Natur, an die Vorsehung einer göttlichen Gewalt, an die Menschen und schließlich und zuletzt auch an Euch selbst. Zum Glaubenkönnen gehört nach meiner Ansicht zuerst die  Fähigkeit, Ehrfurcht haben zu können. Mit Recht heißt es „Furcht“. Es soll ein Furchtgefühl sein, d.h. ein Gefühl, hier muss das Spotten, das Lachen, der Leichtsinn aufhören. Ich soll Ehrfurcht haben vor der Schönheit. Sei es ein Kunstwerk irgend einer Art, sagen wir, ich kenne einen erhabenen, alten Dom oder ich trete in ein harmonisches Gebäude, oder ich höre ein wohlklingendes Konzert, oder ich lese ein spannendes Buch, oder ich begegne einem schönen Menschen oder einem, der etwas Bedeutendes geleistet hat. Ich soll Ehrfurcht haben können vor der Natur in einem tiefen Wald, vor einem Gebirge, vor dem Meer, vor einer duftenden Blume, vor einem Tier. Ich soll Ehrfurcht haben vor der Vorsehung einer göttlichen Macht, auch wenn sie mir in einer Form begegnet, die ich nicht verstehe oder nicht kenne. Bin ich vor einer großen Gefahr bewahrt worden, so soll ich das nicht abtun mit „Schwein gehabt“, sondern soll mir klar werden, eine höhere Gewalt hat mich bewahrt und ich soll Ehrfurcht davor haben. Ich soll auch Ehrfurcht haben vor den Menschen. Nicht vor der Masse Mensch, die ist immer der Ehrfurcht unwert, aber vor den Menschen, die um mich sind. Vor meiner Familie, vor meinen Freunden und Mitarbeitern. Denn ohne Ehrfurcht, ohne Achtung vor ihnen ist ein Zusammenleben immer schwer. Ich soll vor allem Ehrfurcht haben vor meinen Eltern und Vorfahren und damit vor mir selbst. Denn das, was ich bin, habe ich von ihnen; alle meine Gaben, meine  Fähigkeiten, meine guten Seiten, meine schlechten Seiten auch habe ich von ihnen. Daher auch Ehrfurcht vor Euch selbst. Die Ehrfurcht entsteht einmal durch Erziehung, dann aber umso mehr durch eigenes Nachdenken. Ich muss verstehen, wie ist das alles entstanden, woher kommt es, dass das so ist. Ich darf mich nicht gegen die Ehrfurcht wehren, von der mein Verstand vielleicht sagt, das ist etwas, dessen man sich schämen muss. Nein, meine Lieben, der Ehrfurcht braucht man sich nicht zu schämen. Es ist keine Furcht, die eine Schande ist, sondern es ist eine Furcht vor dem, dem Ehre gebührt. Diese Furcht ist keine Schwäche, sondern eine Stärke.

Und ich habe gelernt Ehrfurcht zu haben und gelernt, vor was ich Ehrfurcht haben muss, dann kann ich auch lernen zu glauben. Wer am stärksten glauben kann, ist nach meiner Ansicht einer der glücklichsten Menschen und wer am wenigsten glauben kann, ist einer der unglücklichsten Menschen. Seht Euch die Großen der Menschheitsgeschichte an, sie konnten alle fest, sehr fest glauben und dadurch wurden sie stärker als ihre Mitmenschen.

Womit ich nicht sagen will, dass nur die Großen der Geschichte fest glauben konnten, aber, dass sie zu den glücklichsten Menschen gehört haben. Ich will damit nur ein Beispiel geben, wie man durch sehr starkes  Glauben auch ein sehr großer Mensch werden kann; denn der Glaube allein macht noch nicht den Großen, aber wohl den Glücklichen. Und welcher Mensch möchte nicht glücklich sein? Also, meine Kinder, lernt zu glauben und lasst Euch nicht durch Enttäuschung davon abhalten, immer wieder zu glauben. Es ist eine der schönsten Gaben, die uns Menschen gegeben ist. Und ist diese Gabe nicht jedem gegeben? Nur wird sie so sehr verschieden gepflegt. Glaubt nicht jedes Kind an seine Mutter, jede Braut an ihre Bräutigam, jede Mutter an ihr Kind? Steht nicht jeder in Ehrfurcht vor einem gewaltigen Wasserfall, einem Alpenglühen, steht nicht jeder in Ehrfurcht vor der Gewalt des Todes an einer Leiche eines Menschen, der noch soeben gelebt? Steht nicht jeder nach einem Autounfall erstaunt und in Ehrfurcht auf, wenn noch alle seine Knochen heil sind? Das sind drastische Beispiele, die auch auf den Härtesten wirken, Ihr aber sollt in der Ehrfurcht und im Glauben empfindlicher sein, um mehr zu fühlen, mehr zu denken, innerlicher zu werden und damit glücklicher. Habt Ihr mich verstanden?

Ein schwieriger Brief, aber ein Brief, der mir sehr am Herzen gelegen hat, ich wollte ihn schon lange schreiben. Denkt darüber nach! Und bleibt meine Lieben.

Euer Vati

Über die Pflicht

Oder über das Pflichtbewusstsein, denn um über die Pflicht sich klar zu werden, muss man zunächst ein Pflichtbewusstsein bekommen. Zunächst gehört dazu das Bewusstsein, dass es überhaupt eine Pflicht gibt. Es gibt Pflichten, die vom Staat, der Allgemeinheit uns auferlegt sind. Die Dienstpflicht, die Steuerpflicht, die Pflicht, den Gesetzen zu gehorchen u.s.w. Es gibt aber auch Pflichten, die nicht jedem selbstverständlich sind, denen er  sich entziehen kann, die er lau erfüllen kann und die er sehr ernst nehmen kann. Denken wir an die Kindespflicht, an die Berufspflicht, an die Freundespflicht und an so manche andere. Ich sagte schon, zuerst gehört dazu, dass ich überhaupt anerkenne, dass es Pflichten gibt, die mir nicht unbedingt vorgeschrieben sind, die ich mir selbst vorschreiben muss. Die Pflicht oder die Pflichterfüllung ist das, was unser Leben ausfüllt. Auch hierfür müssen wir erzogen werden und müssen uns selbst erziehen. Angenommen, ich sei ein ganz unabhängiger Mensch, stehe allein im Leben, habe zu essen, zu trinken, habe eine Wohnung, keine Zukunftssorgen, keinen Menschen, um den ich mich zu kümmern habe. Keine Pflichten also. Was tut also dieser unglückliche pflichtenlose Mensch? Er isst und trinkt und schläft. Was sonst? Ein glücklicher Mensch? Nein, ein Mensch, der tot unglücklich ist. Was wird er tun, er wird sich Pflichten schaffen. Er wird seinem Leben einen Inhalt geben müssen durch Pflichten, die er sich selbst auferlegt. Eine der schönsten Pflichten sollte es für jeden sein, für andere sorgen zu müssen. Wie Ihr es z.B. an Eurer Mutter in der Vollendung seht. Für Euch, Jungen, steht aber im Vordergrund die Pflicht, Euch zu bilden, Euch im Beruf eine Lebensstellung zu schaffen, die Euch unabhängig macht, die Euch auf Euch selbst stellt, die Euch Pflichten auferlegt. Ihr seid also in einem Alter, wo es noch verhältnismäßig wenig Pflichten gibt, wo es mehr darauf ankommt, Euch Pflichten zu schaffen, bewusst zu schaffen. Was habt Ihr für Pflichten? Ihr habt in die Schule zu gehen, Ihr habt etwas zu lernen. Ihr habt auf Eure Sachen zu achten. Ihr habt auf Euch selbst zu achten. Ihr habt Kindespflichten Euren Eltern gegenüber und Ihr habt selbst übernommene Pflichten. Sei es Karnickel füttern, sei es Strümpfe stopfen, sei es Gewehr reinigen, sei es pünktlich zu sein, oder sei es gar zu gehorchen! Oh, was glaubt Ihr, es gibt so viele Pflichten und mit jedem Jahr Eures Lebens werden es mehr; deshalb bewusst werden der Pflichten und die Pflichten erfüllen! Was sagen wir von einem Menschen als eine seiner größten Tugenden: „Er hat ein ausgeprägtes Pflichtbewusstsein“. Kann man das lernen, oder hat man das eben oder hat es nicht? Ja, Kinder, man kann das lernen. Dem einen fällt das sehr schwer, dem anderen sehr leicht. Aber, ob schwer oder leicht, es gehört zu einem ordentlichen und brauchbaren Menschen dazu. Es ist überhaupt Eure erste und wichtigste Pflicht, Pflichtbewusstsein zu lernen. Was nützt mir alles Wissen, aller Reichtum, alles Können, wenn ich es aus mangelndem Pflichtbewusstsein nicht richtig anwenden kann! Je größer das Pflichtbewusstsein, desto wertvoller der Mensch. Was wären wir für ein ideales Volk, wenn alle genügend Pflichtbewusstsein hätten, wenn alle die Fähigkeit hätten, ihre Pflichten richtig zu erkennen. Und zu erfüllen. Gewiss, Pflicht ist etwas Hartes, aber sind wir auf der Welt, um nichts Hartes zu erleben? Gerade deshalb sind wir auf der Welt, um Härte zu lernen, um uns in Härte zu bewähren. Nun bekommt keinen Schrecken, das klingt so, als ob Ihr weiter nichts zu tun hättet auf der Welt, als Hartes und Schweres zu lernen und zu tragen. Nein, meine Lieben, die Pflicht soll uns etwas Schönes werden, nicht nur etwas Selbstverständliches, etwas Gewohnheitsmäßiges, sie soll uns Freude machen, uns das Leben wertvoll machen, sie soll uns erheben. Und das könnt Ihr mir glauben, es gibt nichts Schöneres, als wenn man sich sagen kann, ich habe meine Pflicht getan, so gut ich konnte. Auch Ihr werdet das schon empfunden haben. Genug über die Pflicht, Ihr werdet mich verstanden haben.

Nun habe ich in diesen Briefen Euch meist über ernste Dinge gesprochen, die Euch vielleicht als zu ernst vorgekommen sind, Euch Jungen. Darum Ihr Jungen wisst das am besten, denn Euch kommt das Leben, so wie Ihr es bisher kennen gelernt habt, nur wie ein einziges Vergnügen vor, vielleicht mit einigen, kleinen Unannehmlichkeiten. Aber ich will Euch ja auch nicht das schöne Jugendleben nehmen, ich will Euch nur stärken, Euch Erkenntnisse geben für Zeiten, wo Euch das Leben mal hart anfasst und die kommen für jeden einmal. Und der Deubel soll Euch holen, wenn Ihr dann nicht stark seid, gewappnet zur rechten Zeit und mutig auch die lausigen Zeiten, die Reinfälle im Leben überwindet. Bis dahin bleibt weiter unsere vergnügte, oft übertolle Gesellschaft, genießt Eure Jugend, dass Ihr einmal mit Freude daran zurückdenken könnt. Das ist dann wieder die Freude des Alters.

Antwortet mir mal über Fragen, die Euch interessieren, die Ihr noch besser geklärt haben möchtet, denn in dieser kurzen Briefform kann natürlich manches nur gestreift werden, kann auch manches vielleicht unklar ausgedrückt werden oder gar falsch. Denn auch Euer Vater macht Fehler. Bleibt ihm aber Freunde, wie er der Eurige ist.

Euer Vati.

Über den Alltag

Für so manches Menschenkind möchte jeder Tag ein Festtag sein und doch ist für uns jeder Tag im allgemeinen ein Alltag. Ein Festtag ist bedingt durch irgend eine Gelegenheit, die gefeiert wird, und sein Ablauf ist durch diese Gelegenheit festgelegt, bedingt und im allgemeinen klar. Der Alltag dagegen ist nur bei denen festgelegt in seinem Ablauf, die durch ihren Beruf gezwungen sind, ihn in einer bestimmten Zeit und Form zu verbringen. Nicht so bei denen, die einen freien Beruf haben oder in der Ausbildung sind oder noch gar keinen bestimmten Beruf haben. Auch die Landwirtschaft in all ihren Formen gehört zum freien Beruf. Die erste Frage für den, der nicht berufsgezwungen ist, ist, wann soll er aufstehen? Soll er sich seinen Tag schon vorher einteilen, soll er sich treiben lassen oder soll er sich einen festen Pflichtenkreis machen, selbst bestimmen. Ich kann Euch aus meiner Erfahrung sagen, habt Ihr keinen festen Aufstehtermin, dann ist das eine heikle Sache. Es wird meist jeden Tag später mit dem Aufstehen, die besten Stunden des Tages sind vertan. Seht Euch einen Bauern an, er steht jeden Morgen früh auf, weil er sonst mit der Arbeit nicht fertig wird, ebenso seine Frau. Sind wir Großbetriebe etwas anderes als die Bauern, ich sage nein! Daher auch für den Leiter des Großbetriebes die Pflicht, früh aufzustehen. Man kann das halten wie man will, aber die Erfahrung hat mich gelehrt, je mehr ich früh da bin, pünktlich, umso geregelter geht der Betrieb. Jeder auf dem Hofe weiß, der Chef ist morgens genau wie wir da. Denn auch die gesamte Gefolgschaft des Hofes möchte morgens länger schlafen, und wenn das nur der Chef kann, dann ist er eben etwas anderes, etwas nicht dazugehörendes, etwas von vornherein Fremdes. Und das ist der wesentliche Punkt, der Chef soll nicht in unerreichbarer Ferne und Fremde, er soll wenigstens erreichbar, sprechbar sein und zwar regelmäßig in der Frühe. Und dieses Zusammenarbeiten, Zusammengehören, wird erst klar und deutlich, wenn der Chef auch selbst jedem seine Arbeit zuweist, er hat dadurch den stärksten Einfluss auf alle. Ich habe lange Jahre mit Inspektoren gearbeitet, aber erst seitdem ich es nicht mehr tue, habe ich das Gefühl, dass ich mit meinen Leuten wirklich zusammengehöre und umgekehrt scheint mir dasselbe Gefühl vorhanden zu sein. Und das ist wichtig. Also Schlussüberlegung, das Aufstehen muss geregelt sein, es darf sich nicht nach der jeweiligen Laune richten. Man kann wohl Jahreszeit gemäße Änderungen machen, aber in der Hauptarbeitszeit muss das Aufstehen früh sein, zusammen mit allen anderen. Und so ist es auch mit dem übrigen Tag. Er muss geregelt sein nach dem Ablauf der Arbeit des Betriebes, nicht nach anderen Grundsätzen oder Gedanken. Der Betrieb ist das Vordringliche, das Wichtigste, er schreibt den Alltag vor. Auch für die Kinder? Jawohl, auch für die Kinder, die so weit sind, dass sie irgendwie im Betrieb mit eingegliedert werden können. Wer auf Urlaub ist, ist auf Urlaub, aber wer zu Hause ist, gehört in irgendeiner Form zum Betrieb und ist von seinem Gange abhängig. Er lebt ja vom Betriebe, will sogar Geld vom Betriebe haben, zum mindesten Nahrung, Kleidung, Schlafstelle. So ist der Alltag für uns also völlig durch den Gang des Betriebes vorgeschrieben und geregelt. Wer sich dem entzieht, ist ein Fremdkörper im Betriebe und wird sich früher oder später ganz von ihm lösen. Darüber müsst Ihr Euch klar sein. Wer nur Nutznießer des Betriebes ist und in keiner Weise mithelfen will, der hat auch keine Daseinsberechtigung im Betriebe. Er wird sich auch in ihm nicht wohlfühlen. Ihm fehlt das Gemeinschaftsgefühl des Betriebes.

Also ist die Frage des Alltags insofern klar, als wir trotz des freien Berufes doch nicht frei sind, und unser Alltag genau wie in anderen Berufen fest vorgeschrieben ist mit der Freiheit allerdings – und das ist das Schöne an unserem Beruf – dass nicht der ganze Tag in Stunden oder Minuten festgelegt ist, sondern hier sind genug Freiheiten, die wir uns nehmen können. Aber oberstes Gesetz des Alltags muss der Gang des Betriebes sein und bleiben.

Nach Jahren wieder einmal, ein Brief, Themen gäbe es noch in Hülle und Fülle, aber die Muße, darüber nachzudenken fehlt in dieser unruhigen Zeit. Eine Sonnabendüberlegung veranlasste mich zu diesem Brief.

Einen Gruß!       Euer Vati.

Volker von Schintling-Horny   Ratingen  März 2008

 Ende der Leseprobe

 

 

Besonderst lesenswerte Bücher:  im Bücherregal  Lintorf

Anderweg Hans In Resonananz mit der Natur  2000 Michaels Verlag Peiting

Balizet, Carol  Die sieben letzten Jahre Eine gute Darstellung wie es sein könnte                 1979 Leuchter Vlg.

Brown, Tom Das Vermächtnis der Wildnis Visionen und Prophezeiungen 1992 Ansata

Bunyan, John  Pilgerreise zur ewigen Seligkeit  Wie man in den Himmel gelangt                 Telos Taschenbuch Nr. 450 Schweickhardt  Vlg.

Cayce, Edgar  Du weisst wer du warst  Erkenntnisse über die eigene Wiedergeburt 1981 Goldmann Nr. 12085

Coelho, Paulo  Der Alchemist Suche nicht in der Ferne sondern bei Dir selbst. 1996 Diogenes

Coelho, Paulo Der fünfte Berg  870 vor Chr. im Libanon herrscht 300 Jahre Frieden bis die .                               Bedrohung aus Ninive kommt.  Diogenes Nr. 23158

Cronin Archibald  Die Sterne blicken herab  1935  rororo 140-141

Denison, Isa  Der göttliche Code  Aus den Edda Runen abgeleitet. 2004 Govinda

Dharma, Krishna  Mahabharata Das 100 000 Verse umfassende indische Epos der sich bekriegenden Brüder Pandava und seiner Vettern Kauravas auf dem Schlachtfeld Kurukshetra   2000 Verlag: The Bhaktivedanta Books Trust

Dostojewski Fjodor Der Idiot 1986 Insel Taschenbuch 970

Dostojewski Fjodor Die Brüder Karamasow 1880 Insel 12410

Drewermann, Eugen  Zeiten der Liebe  1992 Herder Band 4091

Eichendorf, Joseph von Aus dem Leben eines Taugenichts 1943 Wiesbadener Volksbücher

Freytag Gustav  Soll und Haben  1954 Droemersche Verlagsanstalt

Getty, J. Paul Die Kunst den Wohlstand zu nutzen Ratschläge eines reichen Mannes 1968 Molden

Goetz Curt Die Tote von Bevery Hills  1963 dtv

Govinda Lama Anagarika Der Weg der weissen Wolken  1966  Scherz Verlag 1990

Gorki Maxim Malwa  Bertelsman Lesering

Gorki, Maxim Der Landstreicher  1998 Insel Tachenbuch 2219

Govinda, Lama Anagarika  Der Weg der weißen Wolken  Der buddistische Gottesweg in Tibet  1990 Scherz Vlg.

Grimm, Gebrüder Grimms Märchen Vollständige illustrierte Ausgabe  2010 Patmos

Hawkins, David R. Dr.  Das All-Sehende Auge Mit Kinesiologie dem Muskeltest lässt sich auf einer angenommenen Skala von 0 bis 1000 alles Kalibrieren ob es nun für Dich tauglich ist oder nicht.  2001 Sheema-Medien Verlag

Heinrich Bernd Ein Jahr in den Wäldern von Maine 1997 Fischer Nr 12875

Herrmann, Hajo Als die Jagd zu Ende war Mein Flug in die sowjetische Gefangenschaft Unerklärlich das ein deutscher Flieger Oberst die Russen für Humaner hielt als die Amis oder Engländer Habe lange mit ihm darüber diskutiert 2003 Universitas

Holzach, Michael  Deutschland umsonst  Zu Fuß und ohne Geld durch ein Wohlstandsland 1982 Hoffmann und Campe

Huxley Aldous Schöne neue Welt  1932  Fischer Bücherei Nr. 26 1953

Jorek, Norbert Gewürzpflanzen Beschreibung, Aussaat, Pflege, Wirkung und Verwendung1982 Belser

Kharitidi, Olga  Das weiße Land der Seele  Schamanen im Altaigebirge Russlands.                     2002 Bastei Lübbe Taschenbuch Nr. 14783

London, Jack Südseeabenteuer Diopgenes Nr. 21508

Lüdeke, Hedwig  Griechenland Reisen 1982 Erich Röth

May, Karl  Am Jenseits Reiseerzählungen 1961 Karl May Verlag

Megre, Wladimir Anastasia Das Naturkind Tochter der Taiga Band 1-6 2003 Govinda

Meyrinck Gustav Der Golem Neufeld u Henius Berlin

Mikeleitis Edith  Die Sterne des Kopernikus  1943 Georg Westermann Verlag

Mikeleitis Edith  Das ewige Bildnis  Gottsucher wie Jakob Böhme 1943 Westermann

Ortega y Gasset Jose Der Aufstand der Massen 1929 Deutsche Verlagsanstalt

Packard Vance  Die wehrlose Gesellschaft 1964 Econ

Piasecki Sergiusz Die Geliebte der großen Bärin  Schmugglerleben an der polnisch russischen Grenze 1957 Kiepenheuer u Witsch

Said, Kurban Ali und Nino  Eine Liebesgeschichte zwischen einer Christin und einem Mohamedaner in Baku Aserbeischan 1937/2000 Anchor books New York

Schoeck, Helmut  Vorsicht Schreibtischtaeter  Politik und Presse in Deutschland Es gibt jedes Jahr nur 5 wichtige Informationen. Die hört man auch so. Wozu TV  1972 Seewald

Schröder, Benita von Das Mysterium von Chartres Bild und Kompositions Erläuterungen der Portale und Glasmalereien. 1992 Urachhaus

Somerset, Maugham  Südseeromanze  1982  Diogenes Nr. 21003

Spoerl Heinrich Der Gasmann  1942 Paul Neff Berlin Lustige Geschichten

Sorl, Wolf Dieter Heilkräuter und Zauberpflanzen zwischen Haustür und Gertentor. Ausführliche Beschreibung der 9 Heiligen Kräuter 2005 AT Verlag

Straßburg, Gottfried von  Tristan  geschrieben um 1210 Kurnevale am Hof König Markes. Tristan ist verliebt in die irische Frau Isot Isolde des Königs. 1994 UTB Nr.858

Sugrue, Thomas  Edgar Cayce  Die Geschichte eines schicksalhaften lebens  1981 Knauer Nr. 4107

Thiele, Wolfgang, Knorr, Herbert  Der Himmel unter uns  Unsere Väter bauten die Siedlungen nach den Sternbildern über ihnen. Henselowsky u. Boschmann  Bottrop

Tolstoi Leo  Meistererzählungen  Diogenes 1985

Trismegistos, Hermes Hermes Trismegistos 1786 Erkenntnis der Natur und des sich darin offenbarenden Gottes  edition akasha

Walchensteiner, Kurt Richard Die Kathedrale von Chrtre Ein tempel der Einweihung, Der Gral und die Einweihungsrieten der Kelten2006 Neue Erde

Whyte-Melville, G.I. – Keudell, Kurt von bearbeitet H.A. von Esebeck Reit-Erinnerungen Fuchsjagden hinter der Meute in England, Irland und Deutschland. Sehr spannend und lehrreich 1906 Vorbach leipzig

Zweig Stefan Sternstunden der Menschheit  1998 Fischer Nr. 595

 

Im Bücherschrank Hörschhausen:

Aivanhov, Omraam Mikhael Goldene Regeln für den Alltag 2011 Prosveta Verlag Band 227

Abshagen Karl Heinz Canaris  Patriot und Weltbürger Geheimdienstchef Hitlers Wehrmacht  der Abwehr ist der Admiral Wilhelm Canaris. 1949 UNION Deutsche Verlagsanstalt

Aleemi Sophia-Janet Maria Magdalena in der Kathedrale von Chartres Beschreibung der Glasfenster mit Magdalena Motiven. Sehr informativ da die alten Fenster nicht nur Bilder  und Geschichten beinhalten sondern auch Energien für den Innenraum der Kathedrale liefern.   Band 2  2011 Engel Verlag

Bergengrün Werner Der Grosstyrann und das Gericht Der Glaube an die menschliche Vollkommenheit ist immer unvollkommen. Nymphenburger Verlag

Bergengrün Werner  Der spanische Rosenstock  Ein märchenhaftes Gleichnis über Trennung und Bewährung über Liebe Treue und Verrat.1946 Arche Verlag

Bergengrün Werner  Von baltischer Reiselust 2003 Nymphenburger Verlag

Borchers Erich  Monsieur Jean Geheimmission eines Deutschen Die Agentin Odette Churchill erzählt 6 Jahre nach dem zweiten Weltkrieg viele Zusammenhänge. Verfilmt in  England als Odette 1961Sponnholtz Verlag Hannover

Bynan John Pilgerreise zur seligen Ewigkeit  Bynan ein Babtist war Wanderprediger in Bedfort unter Oliver Cromwell und seinem Sohn Richard. Später 1660 als Karl II regierte kam er wegen seiner Widerspenstigkeit gegen die Kathoische Kirche 12 Jahre ins Gefängnis wo er seine religiösen Schriften Überschwengliche Gnade und Pilgerreise der Christen verfasste. 1993 Telos Bücher Nr. 70450.

Emoto Masaru  Die Botschaft des Wassers Wasser Kristall Fotographie, Wasser nimmt Informationen auf und gibt sie weiter wie eine CD Musik speichert.  Wir können das Wasser so auch damit die Menschen und die Erde heilen. 2002 Koha Verlag

Emoto Masaru  Die Antwort des Wassers  2008 Koha Verlag

Fernau Joachim Rosen für Apoll  Die Geschichte der Griechen  Heiter. Lesenswert.           1965 Herbig Verlag

Fischer Michael Da berühren sich Himmel und Erde  Musik und Spiritualität Gute Texte und Ideen zusammengetragen. Vom göttlichen Ursprung der Musik. 1998 Benzinger Verlag

Genzer Walter Pferd und Reiter im alten Osten Ost- und Westpreußen, Danzig, Posen Pommern und Schlesien  2002 Langen Müller

Haffner Sebastian  Anmerkungen zu Hitler Haffner schreibt: Ohne Hitler gäbe es heute kein Israel. Hitler hat das Leben der Juden in Europa so bedrängt das sie nach Israel flüchteten und so genug Menschen dort in der unwirtlichen Gegend waren um 1948 den Staat Israel gründen zu können.       1978 Kindler Verlag

Hearn Lafcadio Lotos Blicke in das unbekannte Japan Hier gewinnt man Einblicke in die japanische Geistwelt. 1920 Rütten und Loening Frankfurt

Hearn Lafcadio  Kokoro Das alte Japan seine Menschen, Sufis und Götter. 1907 Rütten und Loening Frankfurt

Hesse Hermann Narziß und Goldmund 1930 S. Fischer Berlin

Hesse Hermann Der Steppenwolf  Suhrkamp Nr. 175

Hesse Hermann Das Glasperlenspiel  Suhrkamp Nr. 79

Hesse Hermann Siddhartha  Suhrkamp Nr. 182

Hofstadter Douglas Gödel, Escher, Bach Ein endloses geflochtenes Band. Ein Versuch die Natur des Denkens zu verstehen durch Vergleiche der Dialoge des Mathematikers Gödel mit den Bildern Eschers und den Kompositionen Bachs. Sehr schwer zu verstehen.                  1979/1985 Klett-Cotta Stuttgart

Jacob Heinrich Eduard Johann Strauss  Vater und Sohn Der Vater tritt 1819 das erste Mal ins Rampenlicht und sein Sohn stirbt 1917.Ein Jahrhundert Strauss.  ro ro ro 1953

Jansen Werner  Gudrun  Siegfried von Moorland, Wickinger, Ehre der Frauen.                    1918 Westermann Braunschweig

Jansen Werner  Das Buch der Treue  Über das Niebelungen Lied , Gunther König von Burgund freit um Brunhilde von Island. Sigfried der Nibelunge aus den Niederlanden, Xanten muss seinem Freund Gunther helfen bei den Prüfungen die Brunhilde in Island stellt. Hagen der Kanzler Gunthers hilft mit seinen listenreichen Ideen. Volker der Spielmann  hält immer die Stimmung und vertritt Gunther am Hof.1918 Westermann Braunschweig

Jankovich Miklos Pferde Reiter Völkerstürme Vetter von Kegls Budapest BLV München

Kaminski Heinz Sternstrassen der Vorzeit Von Stonehnge nach Atlantis.  Gründer und Leiter der Sternwarte Bochum 1995 bettendorf

Knittel John Amadeus Spannende Liebesgeschichte um den Bau eines Staudamms in der Schweiz  W. Krüger Verlag Berlin

Knittel John  El Hakim W. Heyne Verlag Nr. 7726

Knittel John Abd-el-Kadar W. Heyne Verlag Nr. 7634

Knittel John  Via Mala   W. Heyne Verlag Nr. 6674

Knittel John  Der Commandant Liebesgeschichte zweier Engländerinnen in Algerien.          W. Heyne Verlag Nr. 8191

Knittel John  Die Aspis Schlange  Er liebt Sie solange bis Sie durch ihn stirbt  1956 Bertelsmann

Lapierre Dominique Stadt der Freude Ein aktueller Bericht über das Leben eines Arztes in Kalkutta wo im Slum 70 000 Menschen auf einer Fläche so groß wie ein Fußballplatz leben. 1985 Goldmann Nr 42228

Lawrence T.E. Die sieben Säulen der Weisheit Lawrence von Arabien Der Engländer ist Archäologe und organisiert ab 1916 als Agent der englischen Armee den Krieg der Araber gegen die Türken. 1979 tdv List

Lohndorff Ernst Unheimliches China Japanisch Chinesischer Krieg 1935 mit einer Liebesgeschichte der Agentin für Russland Lotos mit dem Holländer Harmsen.Honkong der noch einzig sichere Platz. 1939 Carl Schürmann Verlag Bremen

Mechow Karl Benno von Das ländliche Jahr Sehr lesenswert. 1929 Albert Langen München

Melchizedek Drunvalo  Die Blume des Lebens Band 1 bis 2 Der große Geist hat uns und das Weltall erschaffen. All das wissen wir bis in jede kleinste Einzelheit. Wir haben es nur vergessen. Mit dem Buch lernen wir uns zu erinnern an die Blume des Lebens, MER-KA-BA, Sterntetraeder und vieles mehr. 2007 Koha Verlag

Naso Eckart von  Schlusnus  Mensch und Sänger. Naso und Schlusnus arbeiteten fast 30 Jahre zusammen an der Berliner Staatoper.1957 Wolfgang Krüger Verlag

Riß Edmund Die Singschwäne aus Thule Die Letzten von Atlantis  1939 von Hase u. Koeler Leipzig

Rudolph Johanna Händel-Renaissance Band 1 bis 2  1960 Aufbau Verlag Berlin

Schuldhess Konstanze von Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg Ein Porträt 21.7.44 Tod ihres Mannes  2008 Pendo Verlag München

Simrock Karl nach Sveinsson Brynjolfur Die ältere Edda Göttersagen Alte germanische Gesänge des Heerkönigs Sigurt (Siegfried) der um Brynhid wirbt. Begebenheiten und Heldentaten aus uralter germanischer Zeit. 1987 VMA Verlag Wiesbaden

Spalding Baird Leben und Lehren der Meister im Fernen Osten Band 1 bis 5 Bericht über das Wirken eines Avatars. Sehr aufschlussreiche Grundweisheit: Wir Menschen können alles was Gott kann da wir selbst den Gott in uns haben. Wir glauben es nur nicht und trauen uns nicht göttliches zu tun. 1961 Drei Eichen Verlag Herrmann Kissner München Auszug existiert

Stein Chinesisches Tagebuch Stein ein Anonym eines französischen Diplomaten der von 1964 bis 1967 in China als Diplomat tätig war und die Kulturrevolution hautnah miterlebt hat. 1970 K.F. Koeler

Stephenson Carl Die schönsten Gedichte aus acht Jahrhunderten                                           1960 Emil Vollmer Verlag München

Stieber Wilhelm Spion des Kanzlers Die Enthüllungen von Bismarcks Geheimdienstchef  1978 Seewald

Tacitus Publius Cornelius Agricola Germania Dialogus  Die älteste schriftliche Aufzeichnung über Germanien und Britannien  1954/2000 VMA Verlag Wiesbaden

Tichy Herbert Zum heiligsten Berg der Welt Mit dem Motorrad von Wien zum Himalaya in Indien und zurück. Sehr spannend beschrieben. 1937  Seidel und Sohn Wien

Thoreau H.D. Walden  oder das Leben in den Wäldern Erfahrungen aus der freien Natur.   2 1/2 Jahre in den Urwäldern Massachusetts USA  1971 Diogenes

Walsch Neale Donald Gespräche mit Gott Walsch erlaubt alles Krieg, auch Mord und Totschlag da wir ja Götter sind können wir alles tun ohne dafür büßen zu müssen. Das sieht hier nach einer Auftragsarbeit der Mächtigen und Führer aus als Alibi für den Schund den sie in dieser Welt treiben. Band 1 bis 3 1997/2006 Goldmann Ankara Verlag  Auszug existiert

Whyte-Melville G.I. Keudell Kurt von, Esebeck A.U. von  Reit=Erinnerungen Fuchs-, Hirsch, und Hasenjagden hinter der Hunde Meute in England, Irland und Deutschland. 1906 1913 W.Vorbach und Co.

Wiechert Ernst Wälder und Menschen Eine Jugend                                                                              1936 Albert Langen Georg Müller München

Wiechert Ernst  Das einfache Leben 1939 Albert Langen Georg Müller München

Wilde, Oscar Das Bildnis des Dorian Gray Das Bild zeigt die Seele des Dorian wie sie älter und verfurchter wird und der Dorian selbst bleibt so jung wie 22 Jahre alt. 1968 Diogenes

Winnig August  Aus zwanzig Jahren Vor, im und nach dem 2. Weltkrieg. 1948 Friedrich Wittig Verlag Hamburg

 

 

Bücher 1 die ich nach 1990 auch noch gelesen habe.

 

Bach, Edward Die heilende Natur  Wilhelm Heyne Verlag, München 1990

Zoller, A.  Hitler privat nach Erzählungen seiner Sekretärin, von einem Amerikaner

Droste Verlag Düsseldorf, 1949

Haich, E.  Der Tag mit YOGA – Ein Spruch für jeden Wochentag

Drei Eichen Verlag, 8300 Ergolding, 1989

Yesudian – Haich  Yoga und Schicksal Sehr aufschlußreich, du verursachst dein Schicksal selbst durch gebende Liebe oder Böses, d.h. was anderen Schmerz bereitet

Drei Eichen Verlag, 8300 Ergolding 1990

Kieffer, Gene  Gopi Krishna, Kundalini im New Age  Bauer Verlag Freiburg 1989

(Einfacher Inder, der die Einweihung Kundalini  erfahren hat. Der Journalist Kieffer beschreibt den Lebensweg des Gopi Krishna

Nakamura, T.  Das große Buch vom richtigen Atmen  3 mal anstatt 18 mal in der Minute atmen  Knauer Verlag, 1987

Hoeren, Jürgen  Gott-Sucher  Echter Verlag, Würzburg, 1991

Haich, Elisabeth  Einweihung   Ein Schlüsselroman der ägyptischen Gottwesen              Goldmann Verlag 1985

Kant, Immanuel  Von der Macht des Gemüths  Wie alle Kants schwer zu verstehen                Reclam Leipzig

Schwarz, Hildegard  Aus Träumen lernen  Für unser tägliches Leben Knauer Verlag 1987

Dornemann, Axel  Spazieren muß ich unbedingt (von Alexandra)                                                    Herder Verlag, Freiburg 1990

Cayce, Edgar  Du weißt, wer du warst (mit Schulungsanhang, um die eigenen Vorleben zu finden) Goldmann Verlag 1981

Lauster, Peter  Die Liebe  (von Alexandra am Anfang viel Sex, dann aber zu guterletzt die Liebe bleibt ewig)  rororo 1990

Krishnamurti, Jidda  Einbruch in die Freiheit  (von Frau Wuppermann mit vielen Widersprüchen)  Ullstein Verlag 1973/1991

Dooley, Anne  Silberbirke spricht   (von Frau Wuppermamm sehr flach alles dargestellt. Ein Weiser aus dem Himmel müßte das besser können. Verlag Silberschnur GmbH

Sanaya, Romann Zum höheren Selbst erwachen  Ansata-Verlag 1990

Nichols, Sallie  Die Psychologie des Tarot  Ansata-Verlag 1989 (mit Tarot-Karten)

Gibran, Khalil  Worte wie die Morgenröte  (Geschenkbändchen von Alexandra)Herder Verlag Freiburg 1988/1990

Seidler, Wolf Jobst  Wanderungen zwischen Oder und Nirgendwo (an Frau Ölgard 1991 für Katzen,  Beschreibung der Gegend Brandenburg) W.J. Siedler Verlag, Berlin 1899

Wahl, Henning von  Das transzendentale Ich und der Kosmos  (Versuch, Kants Philosophie wissenschaftlich mit den Thesen der Antrologie zu belegen.)                                    Verlag Peter Lang, Frankfurt 1990

Hartig, Paul  Das göttliche Feuer (von der IKL Presse: Beiträge der großen deutschen Dichter mit je einer Lebensbeschreibung) Verlag W. Langewiesche – Brandt, Ebenhausen 1935

Bloem, Walter  Weltgericht (Von IKL Presse: Rußland, China, Japan, USA, und wie es weitergeht. Etwas veraltete Ansichten.) Verlag Grethlein u. Co., Leipzig 1928

Hobohm, Walter  Die Ferse des Achilles  (Gute heitere Verse) Kranich Verlag, Berlin 1941

Teilhard de Chardin, Pierre  Der Göttliche Bereich   (Ich glaube, daß der Geist sich im Menschen vollendet)  Verlag Walter, Olten 1957/1962

Teilhard de Chardin, Pierre  Vom Glück des Daseins  Verlag Walter, Olten 1966

Hoeun, Jürgen  Gott-Sucher  (Im Spannungsfeld von Christentum und Moderne S. 25 – 39, Broch, Thomas) von Hans Henning

Williams, Strephan  Durch Traumarbeit zum eigenen Selbst  Verlag Ansate, CH Interlaken 1991

Unternehmensgrundsätze  Verlag BJU, Bonn 1985

Bhagavadgita  Gesang des Erhabenen  Die indische Bibel  Verlag Bauer Freiburg 1989

Schmitt, K.O. Bhagavad Gita  Das hohe Lied der Tat  Verlag Drei Eichen, Engelsberg 1989

Brunton, Paul  Karma, Kette von Ursache und Wirkung  Verlag Bauer, Freiburg 1986

Stern, Fritz  Gold und Eisen – Bismarck und sein Bankier Bleichenröder                                     rororo 1988  12 379

Cayce, Edgar  Rückschau und Prophezeiung  Bauer Verlag 1974   37626 – 01798

Rosenkreuzer  Die Weltanschauung  Kaiser Verlag München 1991

Twitschel Dialoge mit dem Meister  Kaiser-Verlag München 1991

Vaqué, Klaus D.  Verrat an Südafrika Wie sich die Einflussreichen Südafrika unter den Nagel reissen. Ausgezeichnet geschrieben G. Großmann, Nentershausen

Greber  Verkehr mit der Geisterwelt Gottes  Bauer Verlag

Greber Das neue Testament Wie ein Roman ist diese Bibel neu übersetzt und einfach zu kapieren  Bauer Verlag

Brucker, Dr.  Unsere Nahrung  Ernst Verlag, Lahnstein

Lloyd, N.  Großes Lexikon der Musik  Orbis Verlag, München 1987

Capier, Ernst  Philosophie der symbolischen Formen Amazon

Wahl, Henning von  Das transzendentale Ich und der Kosmos                                                       Verlag P. Lang, Frankfurt Süttbergstraße 9, 2 HH 55

Nichols  Psychologie  Walter Verlag, Heitersheim

Ansata  Tarot  Walter Verlag, Heitersheim

Horowitz  Zauberwald  Walter Verlag Heitersheim

Williams  Traumarbeit  Walter Verlag Heitersheim

Paulus  Hoffnung  Walter Verlag Heitersheim

Roman  Selbst  Walter Verlag Heitersheim

Sharp  Tiefe  Walter Verlag Heitersheim

Pandit, M.P.  Kundalini Yoga  mit Erklärung des Chakras Drei Eichen Verlag, Ergolding

W. Zimmermann  Geheimnisse der Zahlen Drei Eichen Verlag, Ergolding

Boris Sacharow  Das Öffnen des dritten Auges  Dies Buch sollte jeder lesen.                          Drei Eichen Verlag, Ergolding

YESUDIAN, Selvarajan  Hatha Yoga – Übungsbuch  Drei Eichen Verlag, Ergolding

Alle folgenden sind erschienen im Reihe  ‘Weisheit der Welt’ Alle O.W. Barth im Scherz Verlag München

Boren, Henri  WU – WEI, Laotse als Wegweiser

Boren, Henri  Die Grille, der Löwe und die Wahrheit von Alsop

Augustinus  Bekenntnisse

Marc Aurel  Leben nach rechtem Maß

Konfuzius  Der gute Weg

Konfuzius   Den Mond kann man nicht stehlen

Pascal  Wisen des Herzens

v. Saodi v. Schiras  Aus dem Rosengarten

Salomo  Weisheiten und Torheiten

Shankara  Das Kleinod der Unterscheidung

Shankara   Auf dem Weg zu sich selbst

 

B ü c h e r  2

Aurobindo, Sri  Das Abenteuer des Denkens   Sehr interessant – Esoterik, Krischna-Meditation 2/92

Valloton, V.E.  Metternich  Verlag Christian Wegner, Hamburg

Menge, J.  1984  Quadriga Verlag, Berlin

Goethe, Johann W. v.  Sämtliche Märchen  Deutsche Grammophon 423 848 – 4

Novalis, v. Hardenberg  Heinrich v. Ofterdingen  Verlag u. Studio G. Hörbuchproduktion

Alfred Bachler & Christine Dölderer  Goethe  1.91  13 Briefe an Cornelie                                     Hofmann u. Campe, Hamburg 1986

Herm, Gerhard  Die Königin des Dionysos  Sehr gut, Diadochenkämpfe nach Alexander d. Großen in Griechenland und Ägypten

Nikias, Vater von Ptolemäus  Wildschweinjagd  Bd. 8 Bruder Arsinoe Ajatokles

Alexanders Nachfolger, Diadochen in Griechenland und Ägypten

Busch / Freud  Gedanken und Gewissen  S. Fischer Verlag 1986

Gieseking, Walter  So werde ich Pianist  gut über Klavierspiel + Schmetterlingssammler

Kennedy, John F.  Zivilcourage  Selbstbeweihräucherung 2/91

Scovronek, Ambrausat  Land der tausend Seen – Masuren – Ostpreußen  Sehr schön geschrieben, Zeit-Herausgeberin v. Lehndorff

Descola, Jean  Geld – Seelen – Königreiche  Südamerika Columbus Jude aus Genua  Kuba

Gott – QuetzalKorte – Azteken – Mexiko  Kaiser Montezuma  nkas, Velasques, Peru

Vornhagen von Ense, Rahel  Jeder Wunsch wird Frivolität genannt  überzeugt von sich, Jüdin

Stegemann, Michael (Osnabrück)  Antonio Vivaldi,  erklärt musikalisch seine Stücke sehr hoch für Anfänger

Hiller  Friedrich I Barbarossa  4/91 – sehr gut beschrieben, Heinrich der Löwe, August der Bär, Berlin – Brandenburg

Aurbonda, Sri  Das Abentuer des Denkens  

Kant, Immanuel  Grundlegung der Metaphysik

Fink, Hubert  Macchiavelli  Sehr ausführliche Lebensbeschreibung, guter beflissener Staatsdiener in Florenz

Francero, Carlo  Kleopatra  Sehr gut, Caesar, Marc Anton

Massen, Georgina  Christine, Königin von Schweden

Oxenstierna, Axel v.  Ludwig XIV ist 18 Jahre Minister

Twain, Mark (Clemens) Reise durch die Welt  mit Dampfer von USA nach Israel, Ägypten, Cypern 1938 sehr gut  6/91

Nabakow, Nicolas  Zwei rechte Schuhe im Gepäck  Musiker Rußland 1910, Auswanderung nach Amerika 1945, Besetzung Berlin

Appleby, John I.  Heinrich II.   sehr interessant 1180 mit Barbarossa, Pipe Rolle Juli 1991

Welbersdorf, Dieter  Von der Moral erwischt  ….laute Literatur, zusammen kalter Kaffee Juli 91

Friedrich Hölderlin  Hyperion  Griechische Liebesgeschichte                                                                Verlag und Studio für Hörbuchproduktion

Deutsche ohne Herz   Deutsche Balladen 18. u. 19. Jahrhundert

Lenore fuhr ums Morgenrot

Schiller, Friedrich v.  Geschichte des Abfalls der Vereinigten Niederlande von der Spanischen Regierung  WDR Köln 1989

Prinz von Oranien 1565 König Philip v. Spanien  Kinder von Karl V. sehr gut

Friedell, Egon  Kulturgeschichte Ägyptens und des Orients  ausgezeichnet, R. Steiner, Mulford, Jugen

Ritter, Christiane  Eine Frau erlebt die Polarnacht über Spitzbergen  Bären, Füchse  sehr gut  1938 Propyläen Verlag Berlin

Murrhard  …..sprechende Bücher sind folgende entnommen

Kleist, Heinrich v.  Michael Kohlhaas  vgl. Hörbuchproduktion  Sehr gut  Kohlhaasenbrück, Sachsen, Brandenburg, v. Tronka,

Berlitz, Charles  Das Atlantis Rätsel  1979  sehr spannend     1/92

Dreigroschenoper   1869  Polydor

Mann, Thomas  Der Tod in Venedig  Deutsche Grammophon 2 Bänder

Lesskow, Nikolei  Der Gaukler Pamphalon  der Asket kommt zum Gaukler und sucht dort den Heiligen, die Erleuchtung  Schum sprechende Bücher  7157 Mumhard

B ü c h e r  3

Imbach, Josef  Wo uns Gott begegnen kann

Gibram, Khalil  Der Prophet  Walter Verlag, Olten

Roscher, W.H.   Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie

Jung, C.G.  Symbole der Wandlung  1952/73/85

Jung, C.G.  Die Archetypen und kollektive Unbewußte  1976/85 Daraus ist die Power Point Präsentation Archetypen entstanden

Jung, C.G.  Seminare “Kinderträume”  alle Walter Verlag, Olten 1987

Wu Wei  Lebenskunst des TAO  Silberschnur Verlag

Krischnamurti, Jidda  Einbruch in die Freiheit

Mangoldt, Ursula v.  Auf der anderen Seite der Verzweiflung oder  Rückkehr zu einem christlichen Bewußtsein  Walter Verlag, Olten 1979

Kishon, Ephraim  Picasso war kein Scharlatan  Ullstein Verlag Nr. 20 898  1990

Long, Max F.  Kahuna Magie  Bauer Verlag, Freiburg 1982

Markides, K.C.  Heimat im Licht  Knauer Verlag 1988

Markides, K.C.  Der Magus von Strovolos  Knauer Verlag 1988

Maglaire, Georges  Hubert Cuypers  Leben und Denken des Pierre Teilhard de Chardin  Ullstein Verlag Trs 584

Hemleben, Johannes  Teilhard de Chardin  rororo 680

Lemesurier, Peter  Geheimcode Cheops  Bauer Verlag

 

E n d e    die neuen Bücher sind unter Literatur >>> Beiträge  zu finden

 

Benita von Schröder schreibt in ihrem Buch “ Das Mysterium von Chartres “ unter anderem ausführlich über den noch möglichen Wahrheitsgehalt der luthrischen Bibelübersetzung. Der amerikanische Wissenschaftler Havkins hat in mit tausenden unabhängigen Studenden mit dem Muskeltest festgestellt das nur ein Teil der Biebelübersetzungen stimmt. Havkins, Dr. David R. „Die Ebenen des Bewusstseins“ VAK Verlag Kichzarten und „Das allsehende Auge“ Sheema Medien Vlg. Wasserburg 2005

Unser heutiges Verständnisvermögen für die darstellende Kunst vom Frühchristentum an ist, weitgehend davon abhängig, was wir in den biblischen Büchern vorfinden und von der Art, wie diese uns durch Übersetzungen zugänglich sind. Es ist zu bedenken, daß diese Bibel, so wie wir sie heute in der Übersetzung Luthers kennen, das Endprodukt einer langen Entwicklung ist. Nachdem die Menschheit die Fähigkeit des » alten Hellsehens « verloren hatte, war die einstmals geschaute Wahrheit als die alte Urweisheit durch lange Zeitläufe hindurch in den Mysterienstätten der verschiedenen Völker gehütet und nur mündlich tradiert worden. Sie wurde an einzelnen Orten später aufgeschrieben, so z. B. in den Veden der Inder, im Zent Avest der Perser oder in den Büchern des Mose im alttestamentarischen Volk (die beiden letztgenannten ca. 600 v. Chr.). Paral1el zu diesen Büchern existierte noch lange Zeiten hindurch eine reiche, immer noch mündlich tradierte Weisheit, die z. T. erst sehr viel später schriftlich fixiert wurde. Dazu gehören z. B. die Dionysischen Schriften, die im 6. Jahrhundert n. Chr. aufgezeichnet wurden, sowie die in der Kabbala gesammelten Reste einer jüdischen Esoterik, die etwa im I2. Jahrhundert aufgeschrieben wurde.

Andere Teile dieses alten Weisheitsgutes tauchen, in Bilder gekleidet, als Mythen und Legenden auf; wieder andere Bruchstücke in Dichtungen, in Sprüchen und in der bildenden Kunst. Das alte Weisheitsgut kleidet sich aber jeweils in die Bildhaftigkeit oder Nomenklatur der Zeiten oder Gegenden der Welt, in denen es fixiert wurde. Jede dieser Weisheitsübermittlungen geht von einem anderen Aspekt der alten Urweisheit aus, teilt die Sache etwas anders mit. Man muß vieles zusammentragen, um sich ein echtes Bild davon aufzubauen, was einstmals durch die Urweisheit über das Werden, Sein und Vergehen des ganzen Kosmos und seiner Geschöpfe mitgeteilt wurde.

Die erste Stufe des» Verarmungsprozesses « war die Fixierung des lebendig gesprochenen Wortes im geschriebenen Wort. Die nächste Stufe wurde durch eine Art » Kanalisierung « der biblischen Schriften und Überlieferungen in der sogenannten »Vulgata« erreicht, der lateinischen Fassung der Bibel. Der Hauptexponent dieser Entwicklung ist der Kirchenvater Hieronymus. Ein Teil der Überlieferung wird von nun an in das Gebiet der Apokryphen verbannt, andere Teile werden ganz fallengelassen, da sie der damaligen kirchlichen Auffassung widersprachen. Der letzte Verarmungsprozess durchläuft die verschiedenen Phasen der Übersetzung. Dies ist ein langer Weg, der von der noch bildhaft-spirituellen althebräischen Sprache über das logisch-intellektuelle, prägnante Latein bis zu dem zwar gemüthaften, aber die spirituellen Tiefen der Ursprache nicht mehr enthaltenden Deutsch der Luther-Übersetzung führt. Je stärker sich der menschliche Intellekt entwickelte, je mehr sich der Mensch immer ausschließlicher mit der »Außenseite« der für ihn »dinghaft« gewordenen Welt zu befassen begann, desto weniger wurden diese Reste der  Urweisheit verstanden, desto mehr gerieten ihre Inhalte in Vergessenheit oder verloren sich in der »jeweils zeitbedingten«, im Sinne des bildhaften Denkens oft nur die äußerste Schicht der Deutungsmöglichkeit erfassenden Auslegung.

 

Einige  gute Sprüche und Gedichte unserer Literatur.                                       Auzug aus meinem Buch    „Gute Gedanken aufgelesen.“

Suche immer das Gute, sei stark im Schmerz.

Öffne allen Menschen dein frohes Herz.

Unerreichbares und Wertloses lasse links liegen,

sei mit dem Tag wie er kommt zufrieden.

Freue Dich an Mensch und Natur wie sie nun einmal sind.

Für bittere Stunden tröste Dich mit einer, die schön beginnt.

Gib Dein bestes Können auch ohne Lohn und Dank,

so bist Du ein glücklicher Freier Dein Leben lang.

Misstrauen ist ein Unrecht gegen sich und andere,

habe Mut sage ja! Kommt es anders, stehst Du überlegen da.

Die Welt ist so groß, die Menschen so klein,

da kann doch nicht alles nach Deiner Mütze sein.

Wenn Dir was schadet oder wehe tut, wer kann wissen,

ob es für die Schöpfung gerade gut,

In allem, ob tot oder lebendig, strömt der weise Schöpfer dahin.

Wir können es nicht begreifen mit dem kleinen Verstand hier drin.

Wie alles ist, so muß es sein auf dieser Welt,

ER hat`s gemacht, so, wie es ihm gefällt.

 

Stark sein im Schmerz; nicht wünschen was unerreichbar oder wertlos;

Zufrieden mit dem Tag, wie er kommt,

in Allem das Gute suchen, und Freude an der Natur und an den Menschen

haben, wie sie nun einmal sind;

Für tausend bittere Stunden sich mit einer einzigen trösten, welche schön ist, und aus Herz und Können immer sein Bestes geben, auch wenn es keinen Dank erfährt.

Wer das lernt und kann ist ein Glücklicher, Freier und Stolzer und immer schön wird sein Leben sein.

Wer misstrauisch ist, begeht ein Unrecht gegen Andere und schädigt sich selbst.

Wir haben die Pflicht, jeden Menschen für gut zu halten, solange er uns nicht das Gegenteil beweist.

Die Welt ist so groß, und wir Menschen sind so klein: da kann sich doch nicht alles um uns allein drehen.

Wenn uns was schadet, was wehe tut, wer kann wissen, ob das nicht notwendig ist zum Nutzen der ganzen Schöpfung?

In jedem Ding der Welt, ob es tot ist oder atmet, lebt der große, weise Wille des Allmächtigen und Allwissenden Schöpfers;

uns kleinen Menschen fehlt nur der Verstand, um ihn zu begreifen.

Wie Alles ist, so muss es sein auf dieser Welt, und wie es auch sein mag:

Immer ist es gut im Sinne des Schöpfers.

Oben:  Spruch unseres Vaters über seinem Waschtisch. Von mir in Reimform gesetzt. Ursprünglich aus dem Arbritszimmer Friedrich des Großen.

 

                                                                                     Desiderata

Gehe ruhig und gelassen durch Lärm und Hast und sei des Friedens eingedenk, den die Stille bergen kann. Stehe soweit ohne Selbstaufgabe möglich in freundlicher Beziehung zu allen Menschen. Äußere deine Wahrheit ruhig und klar und höre anderen zu, auch den Geistloser und Unwissenden; auch die haben ihre Geschichte.

Meide laute und aggressive Menschen, sie sind eine Qual für den Geist. Wenn du dich mit anderen vergleichst, könntest du bitter werden und dir nichtig vorkommen; denn immer wird es jemanden geben, größer oder geringer als du.

Freue dich deiner eigenen Leistungen wie auch deiner Pläne. Bleibe weiter an deiner Laufbahn interessiert, wie bescheiden auch immer. Sie ist ein echter Besitz im wechselnden Glück der Zeiten. In deinen geschäftlichen Angelegenheiten laß Vorsicht walten; denn die Welt ist voller Betrug. Aber dies soll dich nicht blind machen gegen gleichermaßen vorhandene Rechtschaffenheit. Viele Menschen ringen um hohe Ideale; und überall ist das Leben voller Heldentum.

Sei du selbst, vor allen Dingen heuchle keine Zuneigung. Noch sei zynisch was die Liebe betrifft; denn auch im Angesicht aller Dürre und Enttäuschung ist sie doch immerwährend wie das Gras.

Ertrage freundlich – gelassen den Ratschluß der Jahre, gib die Dinge der Jugend mit Grazie auf. Stärke die Kraft es Geistes, damit sie dich in plötzlich hereinbrechendem Unglück schütze. Aber beunruhige dich nicht mit Einbildungen. Viele Befürchtungen sind Folge von Erschöpfung und Einsamkeit. Bei einem heilsamen Maß an Selbstdisziplin sei gut zu Dir selbst.

Du bist ein Kind des Universums, nicht weniger als die Bäume und die Sterne; du hast ein Recht hier zu sein. Und ob es dir nun bewusst ist oder nicht: Zweifellos entfaltet sich das Universum wie vorgesehen.

Darum lebe in Frieden mit Gott, was für eine Vorstellung du auch von ihm hast und was immer dein Mühen und Sehnen ist. In der lärmenden Wirrnis des Lebens erhalte die den Frieden mit deiner Seele.

Trotz all ihrem Schein, der Plackerei und den zerbrochenen Träumen ist diese Welt doch wunderschön. Sei vorsichtig. Strebe danach, glücklich zu sein.

Aus der alten St. Paul´s Kirche,    , von 1692

 

Göttliches Meer

Das Leben ist wie ein Traum,

wie eine vom Blitz erhellte Nacht.

Selig ist der, der fröhlich aus ihr erwacht.

 

Gefallen aus der Einheit des göttlichen Meeres

Plätschern wir als Bergbach durchs Leben dahin.

Gleich dem Spiel einer Harfe, das wohltemperiert

Wie ein harmonisches Ganzes erklingt.

 

Ist nur eine Seite vom Ego erfasst,

Seele und Körper sich winden.

Nimm deinen Willen, deine Kraft,

die richtige Schwingung zu finden.

 

Werde frei von Sinnlichem,

Ärger, Habgier, Neid und Eitelkeit.

 

Lerne zur rechten Zeit:

 

Schweigen                   –   Reden

Gehorchen                   –   Herrschen

Demut                          –   Selbstvertrauen

Schnelle                       –   Besonnenheit

Wahllos annehmen      –   Unterscheiden

Vorsicht                       –   Mut

Armut                          –   Reichtum

Ungebunden                –   Treue

Sich zeigen                  –   Unscheinbar

Todesverachtung         –   Lebensmut

Gleichgültig                 –   Liebe

 

Zielgerichtet verlangen, unbeirrbar beten, konzentriert tun.

Dann führt Yoga hilfreich zum Ganzen.

 

So fließt das vollendete Spiel

in seiner unerschöpflich harmonischen Breite

über alle Oktaven im erhabenen weisen Strom dahin.

Vollkommen als Einheit im göttlichen Meer gebunden.

 

Was ist Kunst

Kunst ist die Darstellung der Dinge nach göttlichen immerwährenden Gesetzen. Da, wo diese immerwährenden Wahrheiten von Harmonie und Einheit durchbrochen werden, hört die Kunst auf.

Sie wird dann künstlich, naturfern, teuflisch, destruktiv.

Ratingen den 1. Mai 1996

 

Picasso plaudert aus der Schule

Seit die Kunst nicht mehr die Nahrung der Besten ist, kann der Künstler sein Talent für alle Wandlungen und Launen seiner Phantasie verwenden. Alle Wege stehen einem intellektuellem Scharlatanismus offen. Das Volk findet in der Kunst weder Trost noch Erhebung.

Aber die Raffinierten, die Nichtstuer und Effekthascher suchen in ihr Neuheit, Seltsamkeit, Originalität, Verstiegenheit und Anstößigkeit. Seit dem Kubismus, ja schon früher, habe ich selbst alle Kritiker mit den zahllosen Scherzen zufrieden gestellt, die mir einfielen, und die sie umso mehr bewunderten, je weniger sie ihnen verständlich waren. Durch die Spielereien, diese Rätsel und Arabesken habe ich mich schnell berühmt gemacht. Das bedeutet für jeden Künstler Anerkennung, Verkauf, Vermögen.

Ich bin heute nicht nur berühmt, sondern auch reich.

Wenn ich aber allein mit mir bin, kann ich mich nicht als Künstler betrachten.

Große Maler waren Giotto, Tizian, Rembrandt und Goya.0

Ich bin nur ein Spaßmacher, der seine Zeit verstanden hat, und alles, was er konnte, herausgeholt hat aus der Dummheit, der Lüsternheit und Eitelkeit seiner Zeitgenossen.

 

                                                      Picassos süße Rache     Ephraim Kishon

Neue Streifzüge durch die moderne Kunst

Dieses Testament hat eine lange Vorgeschichte. Zu Anfang dieses Jahrhunderts malte der junge und noch ganz unbekannte Picasso einige Freudenmädchen und setzte ihnen aus purer Lust und Laune afrikanische Masken, die ihm besonders gut gefielen, auf den Hals. Picasso nannte diese Scharade, aus welchem Grund auch immer, „Les Demoiselles d´Avignon“. Diese nichts sagende Bild wurde dann von den Gurus als die wichtigste künstlerische Schöpfung des Jahrhunderts bezeichnet, der Teufel weiß warum.

Jedenfalls wird seit damals der Menschheit von Kindesbeinen an eingehämmert, dass die kubistischen Bilder von Picasso mystische Schöpfungen eines Propheten wären, der über messianische Eingebungen verfügte.

Man hat sich im Laufe der Jahre daran gewöhnt, den Namen von Pablo Picasso mit der gleichen Andacht zu gebrauchen wie den Namen von Moses oder den von Jesus Christus.

Und dies, ohne der Sache jemals auf den Grund zu gehen, wie jene seltsamen Kritzeleien eigentlich entstanden sind und was an diesem menschenähnlichen Etwas mit einem Auge auf der Seite und einem Fuß mit vier Zehen so phänomenal sein soll?

„Das plastische Prinzip ist eine Kräftekonstellation, die sich aus mehreren Begriffen zusammensetzt, aber hauptsächlich aus den dreien von unbestimmten, chaotischen, ungerichteten Energien und einem kristallinen Formprinzip aus sehr polaren Beziehungen und einem vermittelnden Bewegungsprinzip. Und wenn man es überträgt auf den Menschen, ist das psychologisch gar nicht anders als dieser rein emotionelle Wille, der emotionalen ungerichteten Aktionismus betreibt, ein gefühlsmäßig emotionales Bewegungsprinzip und ein rein formell auskristallisiertes abstraktes Theoretikertum.“

Dieses auskristallisierte Theoretikertum ist natürlich der blühendste Unsinn, den das menschliche Gehirn erzeugen kann, es klingt wie eine Eigenparodie und spiegelt Beuys Geringschätzung seiner Anhänger. Anscheinend bin ich aber der einzige Kunsthistoriker, der ihn nicht versteht.

Ich habe zwar vier Jahre lang Kunstgeschichte studiert, und mein Intelligenzquotient braucht sich mit seinen 160 IQ eigentlich nicht zu verstecken, aber ich muß gestehen, dass mir gegenüber Beuys „Plastischen Prinzip“ die Entzifferung der ägyptischen Hieroglyphen wie ein Kinderspiel erscheint.

Dem ernsthaften Humoristen Beuys gebührt aber ganz besondere Aufmerksamkeit. Nicht nur weil er diesen epidemischen Schwachsinn besser präsentierte als jeder andere Künstler, sondern weil J.B. einfach der Größte unter den Großen ist.

Um richtig verstanden zu werden: Auch Picasso und Andy Warhol sind Giganten der Moderne.

Aber Picasso konnte immerhin malen, und Andy versuchte es wenigstens, während Beuys sich mit solch niedriger Beschäftigung niemals abgab.

Er hatte es nicht nötig. Ohne ein einziges Kunstwerk geschaffen zu haben, ist er der gefeiertste Künstler geworden, der, um es mit den Worten eines angesehenen Kunstkritikers auszudrücken,“ mit seinem diagnostischen Impuls für promethische Differenz das Volumen des Machens und Denkens ad libitum ausdehnte, wobei das Substrat seiner Werke den verbal artikulierten Ideenhorizont transzendiert und Alchimistisches und Anthroposophisches vermischt, als Schwerpunktverlagerung in der Einschätzung seines Euvres alle Dialektik in Metamorphosen auflöst.“

Der Fall Beuys ist vermutlich ohne Beispiel in der Geschichte der Kunst. Der Philosoph Hegel, Vater des „Systems des Absoluten“, meinte, dass Kunst eigentlich etwas Überflüssiges sei, Goethe war der Überzeugung, dass einem Künstler des Schweigen am besten anstünde und dann gelangt ein zweckrationaler Objektaktionist wie J.B. mir nichts, dir nichts zu Weltruhm, der Ritter der schwarzen Tafelrunde wird zum Superstar der zeitgenössischen Kunst.

 

Kunstwerke sind nicht immer ungefährlich

In der Kunst wagt man sich in das Gebiet der Formen und Farben. Die Kunstwerke- die ja durch das Gefühl oder die Leidenschaft des Künstlers beseelt sind- lassen den sensiblen Menschen nicht gleichgültig, er nimmt die Stimmung in sich auf, die der Schöpfer des Werkes bewusst oder unbewusst hineingelegt hat.

Wo in den Linien und den Farben eine ruhige harmonische Wirkung zum Ausdruck gelangt, wird der aufnahmefähige Mensch eine innere Ruhe finden. Derjenige hingegen, der eine Anregung braucht, wird ein lebensfreudiges Bild mit viel aggressivem Rot an seine Wand hängen. Aber eine solche Komposition im Zimmer eines Kindes? Da muss sich dann keiner wundern, wenn es unruhig schläft oder sich wie ein aufgeregtes Teufelchen benimmt. Zögern wir keinen Augenblick, ein störendes Kunstwerk wegzuschaffen, sobald wir bemerken, dass es mit unserem tiefsten Erfühlen unvereinbar ist. Der Gegenstand übt auf das Individuum eine geheime Macht aus, mit der Zeit wird sich sein wahres Ich wandeln, sodass es nicht einmal seine eigene Ahnungslosigkeit beurteilen kann.

Der erste Gedanke, die wahre Eingebung, ist fast immer die richtige – man sollte jedoch nicht der intuitiven nachfolgenden Welle folgen, weil dieselbe eher unseren kleinlichen persönlichen Wünschen entspricht.

Die heimliche Wirkung dieses heimtückischen Kunstwerkes veranlasst den Menschen, seinen Lebenstanz weiterhin hinter seiner Maske zu führen. Die vom Künstler bearbeitete Materie wird für uns oft zum Träger und Förderer hoher oder niedriger Gedanken. Die Abneigung, etwas wegzuwerfen, lässt oft das Objekt für uns zum tyrannischen Beherrscher werden.

 

Das Symbol des Runden in der Kunst

Weder bei der mittelalterlichen noch bei der primitiven oder antiken Stadtgründung war das Mandala-Fundament Angelegenheit der Ästhetik oder der Ökonomie, sondern es bedeutete die symbolische Erhöhung des Ortes zu einem geordneten Kosmos und seine Weihung zu einer sakralen S243 Stätte, die im Zentrum mit der jenseitigen Welt verbunden war.

Dies entsprach dem Lebensgefühl und dem Bedürfnis des religiösen Menschen (dass der kreisförmige Grundriss noch im modernen Städtebau, hier jedoch aus ästhetischen oder faktischen Erwägungen eine Rolle spielt, zeigen verschiedene Aufnahmen von Paris). Vom psychologischen Gesichtspunkt aus bedeutet jeder Mandala-Bau, sei er profan oder sakral, die Projektion eines archetypischen Inhalts in die Außenwelt:

Die Stadt, die Burg, der Tempel, wird zum Symbol der psychischen Ganzheit und übt auf diese Weise eine besondere Wirkung auf den Menschen aus, der sich in diesen Raum begibt und in ihm lebt. Es braucht nicht noch einmal hervorgehoben zu werden, das es sich wie bei allen Projektionen auch in der Architektur um einen unbewussten Vorgang handelt, ein unbewusstes, jedoch sinnvolles Gestalten handelt.

Solche Dinge sind nicht zu erdenken, schreibt Jung in seinem Kommentar zum chinesischen Buch „Das Geheimnis der goldenen Blüte“,

sondern müssten wiederum aus der dunklen Kiepe der Vergessenheit heraufwachsen, um äußerste Ahnung des Bewusstseins und höchste Intuition des Geistes auszudrücken und so die Einmaligkeit es Gegenwartsbewusstseins mit der Urvergangenheit des Lebens zu verschmelzen. In der christlichen Kunst ist das zentrale Symbol kein Mandala, sondern das Kreuz oder der ans Kreuz geheftete Christus. Während noch in Bilddarstellungen aus Karolingischer Zeit das Kreuz eine gleichschenklige Form aufwies und damit indirekt die Mandala-Form implizierte, schob sich im Laufe der Zeit das Kreuzzentrum nach oben, bis es die bekannte und auch heute noch übliche Form des langestreckten Kreuzes annahm.

Diese Formwandlung ist darum bedeutsam, weil sie einer inneren Entwicklungsrichtung des Christentums bis zum Hochmittelalter entspricht, nämlich einer Tendenz, das Zentrum des Menschen und des Glaubens der Erde sozusagen zu entrücken und ihn mehr und mehr ins Geistige zu erhöhen. Dieser Tendenz lag ein Verwirklichungsversuch der essentiellen Botschaft Christi zugrunde, die lautet:

„Mein Reich ist nicht von dieser Welt“.

Vom Kern dieser Botschaft her gesehen sind irdisches Leben diese Welt und der Körper zu überwindende Größen. Die Sehsucht ist auf des Jenseits gerichtet, denn die Erfüllung winkt im Paradies.

Die  Vielgestalt der Kunst ist so weiträumig wie das Leben selbst. So dürfen deutende Worte nur in weiten Bahnen ihr Wesen umkreisen. Wirkt doch im schöpferischen Vorgang das schwebende Element der Stimmung weit stärker als alle gedankliche Klarheit durch das Instrument des Begriffes.

Wer die Bestimmung der Kunst umschreiben will, bezeichne und begrenze zugleich seine Absicht. Was sollte es denn schon einbringen, den Punkt zu bezeichnen, wo die Kunst aufhört und der Unfug beginnt?

Auch in ihrem erbärmlichen Zustand wird die Kunst eine wichtige Aufgabe zu erfüllen haben: Unvergängliches Zeugnis eine Zeitalters zu sein.

Womit könnte ein Mensch, ein Volk, ein Zeitalter ihren Rang gültiger nachweisen als mit den Werken der Kunst? Was wäre also ihrer Wertung  gemäßer: der bohrende Gedanke oder die Würdigung aus dem Geiste der Hingabe?

Im strengsten Sinne wird immer nur ein begrenzter Kreis alle Tiefen eines Kunstwerkes ausschöpfen.

Wer würde, weil er die überragenden Meister voranstellt all die verdienten Talente und die Namenlosen der volkstümlichen Kunst geringschätzig abtun ?

Geben nicht gerade Sie die Nestwärme für die bedeutendsten Begabungen in allen Epochen?

In den Wüsteneien kulturfeindlichen Gebarens und nackten Strebens nach Geld und Besitz, wo alle Bindungen volkhafter Gesinnung mehr möglich ist, wächst das Außerordentliche kaum mehr heran.

Tempel wurden von jeher nur dort gebaut, wo der Geist nach Verherrlichung verlangt.

Wenden wir uns also den überragenden Großen zu, von denen ganze Zeitalter ihre Namen empfingen. Reden wir von den Sonnen und dann erst von ihren tausend Monden die, von ihrer Schwerkraft festgehalten, Licht von ihrem Lichte wiedergeben.

Talente wollen geweckt und herangeführt werden. Das Geniale bricht sich mit unwiderstehlicher Macht Bahn- mag der erste Anreiz ein bedeutendes Muster oder eine spielerische Gelegenheit sein. Denn der Bogen muss längst gespannt gewesen sein, ehe er sich mit dem ersten Stoffe verbindet. Denn stets drängt aus der Tiefe der Persönlichkeit nur das heraus, was in der Anlage vorgeformt war. Von Urkräften angetrieben, meldet sich diese höchstpersönlich selber in der Geschichte an.

Mehr als in anderen Lebensbereichen rächt sich in der Kunst die Lüge.

Wer sich von seinem freundlichen Dämon beherrscht fühlt, kann alle übergehen, die ihm bei seiner Arbeit über die Schulter sehen.

Solange er sich reinen Herzens fühlt, in beglückender Übereinstimmung mit sich selbst, braucht er den Irrtum nicht zu fürchten.

Mit begnadeten Organen ergreift das Genie, was seiner Mitwelt unerreichbar bleibt. Ihm ist der Schlüssel ausgehändigt zu den Pforten, die hinaus in sonst verschlossene Reiche führen.

Der Künstler soll mit der Seele aus dem Buche der Natur lesen.

Erst die meisterliche Rückübersetzung in Form und Farbe ist Kunst.

Oft genügt ein schonend zarter Anstoß und uns überströmen warme Wellen der Beglückung! Dann ist das Tor entriegelt, durch das ganze Heerscharen erhebender Freuden eingehen.

Dem wahlverwandten Geist wird vieles von selber aufgehen. Für manches aber bedarf es dennoch der Anregung durch einen feinsinnigen Deuter.

Wer zum Gastmahl der Kunst kommt soll den Hunger der Seele mitbringen.

Schöpferische Kräfte werden nicht durch Regeln und Lehrsätze entfesselt. Diese können sich sogar als beengende, hindernde Netze über alle Regungen des Geistes spannen.

Aber durch den Stachel der Kritik kann manche Abirrung bewusst gemacht und manche Übertreibung auf das rechte Maß zurückgedrängt werden.

Das Urteil über das Kunstwerk braucht ebensoviel feinsinn wie seine Erschaffung Ursprünglichkeit und Schöpferkraft.

 

                                                         Gedanken zur Musik               Josef Knecht

Wir halten die klassische Musik für den Inbegriff unserer Kultur, weil sie ihre deutlichste Äußerung ist. Wir besitzen in dieser Musik das Erbe der Antike und des Christentums, einen Geist heiterer und tapferer Frömmigkeit, eine unübertreffliche ritterliche Moral.

Zwischen 1500 und  1800 ist mancherlei Musik gemacht worden, Stile und Ausdrucksmittel waren höchst verscheiden, aber der Geist ist überall derselbe.

Immer ist die menschliche Haltung, deren Ausdruck die klassische Musik ist, dieselbe.

Immer beruht sie auf derselben Art von Lebenserkenntnis und strebt nach derselben Erhabenheit über den Zufall. Ob das nun die Grazie eines Menuetts von Händel ist oder die zärtliche Sinnlichkeit wie bei vielen Italienern oder bei Mozart, oder die stille gefasste Sterbensbereitschaft wie bei Bach. Es ist immer ein Trotzdem, ein Todesmut, und ein Klang von übermenschlichem Lachen darin, von unsterblicher Heiterkeit. So soll es auch in unserem ganzen Leben, Tun und Leiden klingen.

 

                                                               Agrippa von Nettesheim

Bereits im Mittelalter die Proportionen des menschlichen Körpers nach dem musikalischen Verhältnis Terz – Sext in einem Netz von Kreisen und Dreiecken gezeichnet.

Neuere Untersuchungen des menschlichen Körpers, die Hans Steger im Institut für harmonikale Forschung, das von Hans Kayser inspiriert worden war, durchgeführt hat, ergeben staunenswerte Tatsachen. Bei einem Vergleich von männlichen und weiblichen Schädelformen etwas wurde ein grundlegender Unterschied ermittelt. Die Proportionen des weiblichen Schädels zeigen vorherrschend kleine Terzen und große Sexten. Also das, was in der Musik Moll-Intervalle sind. Bei männlichen Schädeln fand man dominierend die entsprechenden Dur-Proportionen.

Diese menschlichen Maß-Proportionen lassen sich auf den ganzen Körper übertragen. Sie werden untermauert von dem Ergebnis eines Forschungsauftrages an der Wiener Hochschule für angewandte Kunst. Hier sollten nach einem Auftrag des Unterrichtsministeriums schlicht nach der Bestimmung der Form von Schulmöbeln Messungen an Kindern durchgeführt werden.

Professor Dr. Haase hat dieses Zahlenmaterial von Maß-Proportionen an Tausenden Kindern im Alter von 6 bis 18 Jahren zusätzlich für seine harmonikalen Forschungen ausgewertet. Trotz der Wachstumsunterschiede, trotzdem die neuen Generationen hochwüchsiger sind als die vergangenen:

Das Verhältnis, die menschlichen „Dur“- und „Moll-Akkorde“ sind gleich geblieben.

Dennoch wäre es falsch, zu sagen, der Mensch wäre das Maß aller Dinge. Eher ist es sein Schöpfer, der genial die Größe einer einzigen Schwingungsformel vom Universum bis zum Atom anlegt.

Spinnen wir diesen Gedanken von der harmonischen Einheit noch weiter: wenn dies alles in unserer strahlenden Welt auf die Proportionen von Schwingung und Resonanz zurückzuführen ist, so bliebe es letztlich unvollständig, wenn nicht der menschliche Geist, die menschliche Seele mit in diese universale Formel einbezogen worden wäre.

In den letzten Jahrzehnten hat sich ein neuer Wissenschaftszweig entwickelt, die sich „Thanatologie“ nennt, die Wissenschaft vom Sterben. In Tausenden Protokollen hat man Sterbende und einst klinisch Tote interviewt, die man wieder ins Leben zurückgeholt hatte. Die Schweizer Ärztin Dr. Kübler-Ross hat hier Pionierarbeit geleistet. In all diesen Protokollen stimmt überein, dass Sterbende von einer „wunderbaren Musik“, von „sphärenhaften Klängen“ berichten, wenn sie im Begriff sind, die Grenze ins Jenseits zu überschreiten. Hier könnte die Überlegung wurzeln, dass der Akkord des Universums, des Schöpfers vielleicht, hörbar wird. Ein schwingendes Intervall, an dem gemessen wird, wie das unsere klingt.

So bleibt als Konsequenz zu dem, was wir auf unserem Weg durch die schwingende Welt der Biostrahlen erfahren haben: Wir sollten uns in diesen Akkord einfügen. Mitschwingen in dem uns vorgegebenen Maße. Mit unseren Zellen, mit unserer Seele.

 

Wilhelm Busch

Er stellt sich vor sein Spiegelglas

und arrangiert noch dies und das;

er dreht hinaus des Bartes Spitzen,

sieht zu, wie seine Ringe blitzen,

probiert auch mal, wie sich das macht,

wenn er so herzgewinnend lacht.

Übt seines Auges Zauberkraft,

legt die Krawatte musterhaft,

wirft einen süßen Seidenblick

auf sein geliebtes Bild zurück.

Geht dann hinaus zur Promenade

Umschwebt vom Duft der Pomade

Und ärgert sich als wie ein Stint,

dass andre Leute eitel sind.

 

 

Liebe, sagt man schön und richtig,

ist ein Ding, das äußerst wichtig.

Nicht nur zieht man in Betracht,

was man selber damit macht;

nein, man ist in solchen Sachen

auch gespannt, was andre machen.

 

´s ist doch ein himmlisches Vergnügen,

sein rundes Mädel herzukriegen,

und rundherum und auf und nieder

im schönsten Wechselspiel der Glieder

die ahnungsvolle Kunst zu üben,

die alle schätzen, welche lieben.

 

 

Oft wohl kam´s dass Du die schöne

Zeit vergrimmtest und vergrolltest,

nur weil diese oder jene

nicht gewollt, so wie Du wolltest.

Demnach hast Du Dich vergebens

meistenteils herumgetrieben;

denn die Summe uns´res Lebens

sind die Stunden, wo wir lieben.

 

 

Es wird mit Recht ein guter Braten

Gerechnet zu den guten Taten.

Und dass man ihn gehörig mache,

ist weibliche Charaktersache.

Ein braves Mädchen braucht dazu

Mal erstens reine Seelenruh,

dass bei Verwendung der Gewürze

sie sich nicht hastig überstürze;

denn zweitens braucht sie Sinnlichkeit

ja sozusagen Innigkeit,

damit sie alles appetitlich bald so,

bald so und recht gemütlich

begießen, dreh´n und wenden könne,

dass an der Sache nichts verbrenne.

In Summa braucht sie Herzensgüte,

ein sanftes Sorgen im Gemüte,

fast etwas Liebe insofern

für all die hübschen, edlen Herr´n,

die diesen Braten essen sollen,

und immer gern was Gutes wollen.

Ich weiß, dass hier ein jeder spricht:

Ein böses Mädchen kann es nicht.

 

 

Bei dem Symbol der Weisheit sitzen,

heißt sich noch nicht vor Torheit schützen.

Doch wenn bei kernig guten Witzen

die angeregten Geister blitzen,

dann rückt in diesen Blütenschmelz

man schon der Weisheit auf den Pelz.

Kritik des Herzens

 

Seit mir nur nicht gar zu traurig,

dass die schöne Zeit entflieht,

dass die Welle kühl und schaurig,

und sie ihre Wirbel zieht;

dass des Herzens süße Regung,

dass der Liebe Hochgenuß,

jene himmlische Bewegung

sich zur Ruh´ begeben muß.

 

Laßt uns lieben, singen, trinken,

und wir pfeifen auf Zeit.

Selbst ein leises Augenwinken

Zuckt durch alle Ewigkeit.

 

Sei ein braver Biedermann,

fange tüchtig an zu loben,

und du wirst von uns sodann,

gerne mit emporgehoben.

 

Wie, du ziehst ein schiefes Maul,

willst nicht, dass dich and´re adeln?

Na, denn sei mir nur nicht faul,

und verlege dich auf´s Tadeln.

Gelt, das ist ein Hochgenuß,

schwebst du so mit Wohlgefallen

als ein seliger Kritikus

hoch erhaben über allem.

 

Es sitzt ein Vogel auf dem Leim,

er flattert sehr und kann nicht heim.

Ein schwarzer Kater schleicht herzu,

die Krallen scharf, die Augen gluh,

am Baum hinauf und immer höher

kommt er dem armen Vogel näher.

Der Vogel denkt, weil das so ist,

und weil mich doch der Kater frisst,

so will ich keine Zeit verlieren,

will mich noch ein wenig quirilieren,

und lustig pfeifen, wie zuvor.

Der Vogel, scheint mir, hat Humor.

Wilhelm Busch

 

Die Selbstkritik hat viel für sich.

Gesetzt den Fall, ich tadle mich,

so hab´ ich erstens den Gewinn,

dass ich so hübsch bescheiden bin.

 

Zum zweiten denken sich die Leut´,

der Mann ist lauter Redlichkeit.

Auch schnapp´ ich drittens diesen Bissen

Vorweg den and´ren Kritiküssen.

Und viertens hoff´ ich außerdem

Auf Widerspruch, der mir genehm.

So kommt es denn zuletzt heraus,

dass ich ein ganz famoses Haus.

 

Früh zeigt er seine Energie,

indem er aus der Maßen schrie.

Denn früh belehrt´ ihn die Erfahrung:

Sobald er schrie, bekam er Nahrung.

 

Selig sind die Auserwählten,

die sich liebten und vermählten;

denn sie tragen hübsche Früchte,

und so wuchert die Geschichte

sichtbarlich von Ort zu Ort.

 

Doch die braven Junggesellen,

Jungfern ohne Ehestellen,

welche ohne Leibeserben

so als Blattgewächse sterben,

pflanzen sich durch Knollen fort.

 

Es ist ein Brauch von Alters her:

Wer Sorgen hat, hat auch Likör.

Doch wer zufrieden und vergnügt,

sieht auch zu, dass er welchen kriegt.

 

Es flog einmal ein munt´res Fliegerl

Zu einem vollen Honigtiegerl.

Da tunkt es mit Zufriedenheit

Den Rüssel in die Süßigkeit.

Nachdem es dann genug geschleckt,

hat es die Flügel ausgereckt

und möchte sich nach oben schwingen,

allein, das Bein im Honigseim

sitzt fest, als wie im Vogelleim.

Nun fängt das Fliegerl an zu singen:

Ach lieber Himmel, mach mich frei,

aus dieser süßen Sklaverei!

Ein Freund von mir, der dieses sah,

der seufzte tief und rief: Ja, ja!

 

 

Es wohnen die hohen Gedanken

in einem hohen Haus.

Ich klopfte, doch immer hieß es,

die Herrschaft fuhr eben aus.

Nun klopf ich ganz bescheiden

bei kleineren Leuten an.

Ein Stückerl Brot, ein Groschen

ernähr´n auch ihren Mann.

 

Eugen Roth

 

Der Lebenskünstler

 

Ein Mensch am Ende seiner Kraft

hat sich noch einmal aufgerafft.

Statt sich im Schmerze zu vergeuden

beschließt er, selbst sich zu befreuden.

Und tut dies nun durch die Erdichtung

von äußerst peinlicher Verpflichtung.

So ist ihm Reden eine Qual.

Sitzt er nun wo als Gast im Saal

befiehlt er streng sich in den Wahn,

er käm´ jetzt gleich als Redner dran.

Macht selber Angst sich bis zum Schwitzen

und bleibst dann glücklich lächelnd sitzen.

Dann wieder bildet er sich ein,

mit einem Weib vermählt zu sein,

das trotz erbostem Scheidungsrütteln

auf keine Weise abzuschütteln.

Wenn er die Wut, dass sie sich weigert,

bis knapp zum Mord hinaufgesteigert,

so lacht er über seine List

und freut sich, dass er ledig ist.

Ein Mensch, ein bißchen eigenwillig,

schafft so sich Wonnen gut und billig.

 

 

Man wird bescheiden

Ein Mensch erhofft sich fromm und still,

dass er einst das kriegt, was er will,

bis er dann doch dem Wahn erliegt

und schließlich das will, was er kriegt.

 

Die Antwort

Ein Mensch, der einen herzlos kalten

Abschiedsbrief von ihr erhalten,

von ihr, die er mit Schmerzen liebt,

erwägt, was er zur Antwort gibt.

Mit Hilfe von Gedankensäure

Füllt er sich Bomben, ungeheure,

beginnt ein Schreiben aufzusetzen,

das dieses Weib in tausend Fetzen-

so grau´nvoll nämlich ist sein Gift-

zerreissen muss, wenn er sie trifft.

Genau die Sätze er verschraubt

bis er die Zündung wirksam glaubt.

Zum Schlusse aber schreibt er ihr:

Ich liebe Dich, sei gut zu mir!

 

Für Wankelmütige

Ein Mensch, der alle Menschen plagt

Und sie um ihre Meinung fragt,

Was sie an seiner Stelle täten,

Steht nun bepackt mit guten Räten

Und ist mit weggeliehnem Ohr

Noch unentschlossener als zuvor.

Denn dies ist seines Unglücks Quelle,

Daß keiner ja an seiner Stelle,

Wo es um die Entscheidung geht,

Von jenen andern wirklich steht,

Nein, dass ein jeder nur die Gründe

Erwogen, falls er dorten stünde.

Der Mensch zieht draus den klaren Schluß,

Daß man sich selbst entscheiden muß.

 

Kleiner Unterschied

 

Ein Mensch, dem Unrecht offenbar

Geschehn von einem andern war,

Prüft, ohne eitlen Eigenwahn:

Was hätt in dem Fall ich getan?

Wobei er feststellt, wenn’s auch peinlich:

Genau dasselbe, höchstwahrscheinlich.

Der ganze Unterschied liegt nur

In unsrer menschlichen Natur,

Die sich beim Unrecht-Leiden rührt,

Doch Unrecht-Tun fast gar nicht spürt.

 

Grenzfall

Ein Mensch war eigentlich ganz klug

Und schließlich doch nur klug genug,

Um einzusehen, schmerzlich klar,

Wie blöd er doch im Grunde war.

Unselig zwischen beiden Welten,

Wo Weisheit und wo Klugheit gelten,

Ließ seine Klugheit er verkümmern

Und zählt nun glücklich zu den Dümmern.

 

Vorschlag

Ein Mensch, der es zwar täglich sieht,

Was alles auf der Welt geschieht,

Und ders erfuhr durch eigne Qual,

Die Erde sei ein Jammertal,

Möchte doch, der armen Welt zum Spott,

So herrlich leben wie ein Gott.

Doch ist dann meist die Sache die:

Er stirbt noch schlechter als ein Vieh.

Er sollte nur die Kunst erwerben,

Als Mensch zu leben und zu sterben.

 

Verhinderter Dichter

Ein Mensch, zur Arbeit wild entschlossen,

ist durch den Umstand sehr verdrossen,

Daß ihm die Sonne seine Pflicht

Und Lust zum Fleißigsein zersticht.

Er sitzt und schwitzt und stöhnt und jammert,

Weil sich die Hitze an ihn klammert.

Von seinem Wunsch herbeigemolken,

Erscheinen alsbald dunkle Wolken,

Der Regen rauscht, die Traufen rinnen.

Jetzt, denkt der Mensch, kann ich beginnen!

Doch bleibt er tatenlos und sitzt,

Horcht, wie es donnert, schaut, wies blitzt,

Und wartet, dumpf und hirnvernagelt,

Obs nicht am Ende gar noch hagelt.

Doch rasch zerfällt das Wettertoben-

Der Mensch sitzt wieder:

Siehe oben!

 

Entbehrliche Neuigkeiten

Ein Mensch, der Zeitung liest, erfährt:

„Die Lage völlig ungeklärt“.

Weil dies seit Adam so gewesen,

Wozu denn da noch Zeitung lesen?

 

Bein Einschlafen

Ein Mensch möchte sich im Bette strecken,

Doch hindern die zu kurzen Decken.

Es friert zuerst ihn an den Füßen,

Abhilfe muß die Schulter büßen.

Er rollt nach rechts und meint nun gings,

Doch kommt die Kälte promt von links.

Er rollt nach links herum, jedoch

Entsteht dadurch von rechts ein Loch.

Indem der Mensch nun dies bedenkt,

Hat Schlaf sich mild auf ihn gesenkt.

Und schlummernd ist es ihm geglückt:

Er hat sich warm zurechtgerückt.

Natur vollbringt oft wunderbar,

Was eigentlich nicht möglich war.

 

Sprichwörtliches

Ein Mensch bemerkt mit bitterm Zorn,

Daß keine Rose ohne Dorn.

Doch muß ihn noch viel mehr erbosen,

Daß sehr viel Dornen ohne Rosen.

 

Voreilig

Ein Mensch in seinem ersten Zorn

Wirft leicht die Flinte in das Korn,

Und wenn ihm dann der Zorn verfliegt,

Die Flinte wo im Korne liegt.

Der Mensch bedarf dann mancher Finte,

Zu kriegen eine neue Flinte.

 

Billige Reise

Ein Mensch holt sich für die bezweckte

Fahrt in die Ferien viel Prospekte,

Die, was verdächtig, unentgeltlich

In reichster Auswahl sind erhältlich

Und die in Worten wie in Bildern

Den Reiz jedweder Gegend schildern.

Begeisternd sind die Pensionen,

In denen nette Menschen wohnen.

Ganz herrlich sind die Alpentäler,

Wo preiswert Bett und Mittagsmähler.

Doch würdig reifer Überlegung

Ist auch am Meere die Verpflegung.

Es fragt sich nur ob Ost-, ob Nord-?

Und schließlich wie wär es an Bord?

Nicht zu verachten bei den Schiffen

Der Lockruf : “Alles inbegriffen!“

Der Mensch, an sich nicht leicht entschlossen,

Hat lesend schon genug genossen

Und bleibt, von tausend Bildern satt,

Vergnügt in seiner Heimatstadt.

 

Ein Mensch, dem Unrecht offenbar

Gescheh´n von einem ander´n war,

prüft ohne eitlen Eigenwahn,

was hätt´ in diesem Fall ich getan.

Wobei er feststellt, wenn´s auch peinlich,

genau dasselbe, höchstwahrscheinlich.

Der ganze Unterscheid liegt nur

In unserer menschlichen Natur,

die sich beim Unrecht leiden rührt,

doch Unrecht tun fast gar nicht spürt.

 

Gib zuerst Dein Thema an.

Die Erklärung folge dann.

Danach kommt dann die Begründung

Und des Gegensatz Erfindung.

Ein Vergleich erfolgt im Nu,

auch manch Beispiel füge zu.

Nach dem Zeugnis, das belegt,

ganz zum Schluss sich Beifall regt.

 

Kunst

Ein Mensch malt von Begeist’rung wild

Drei Jahre lang an einem Bild.

Dann legt er stolz den Pinsel hin

Und sagt: da steckt viel Arbeit drin.

Doch damit war´s auch leider aus.

Die Arbeit kam nicht mehr heraus.

 

Gedichte von Ringelnatz

Die Ameisen

In Hamburg lebten zwei Ameisen,

die wollten nach Australien reisen.

Bei Altona auf der Chaussee,

da taten ihnen die Beine weh.

Und da verzichteten sie weise

dann auf den letzten Teil der Reise.

 

Ein ganz kleines Reh

steht am ganz kleinen Baum

still und verklärt wie im Traum.

Das war des Nachts, elf Uhr zwei,

dann kam ich um vier Uhr morgens wieder vorbei.

Da träumte noch immer das Tier.

Nun schlich ich ganz leise, ich atmete kaum,

gegen den Wind zu dem Baum,

gab dem Reh einen ganz kleinen Stips.

Was meint Ihr? Es war aus Gips.

 

Das Leben ist wie einen Traum,

wie eine vom Blitz erhellte Nacht.

Glücklich ist der, der fröhlich aus ihr erwacht.

 

Binding

Das Pferd ist Dein Spiegel, es schmeichelt Dir nie.

Es spiegelt auch Dein Temperament, Deine Schwankung.

Ärgere Dich nicht über Dein Pferd, Du könntest Dich

ebenso wohl über Deinen Spiegel ärgern.

 

Oetting

Gott gebe uns die Gelassenheit, das hinzunehmen, was

man nicht ändern kann, und die Kraft, das zu ändern,

was zu ändern ist, und die Weisheit, zwischen beiden

zu unterscheiden.

 

Christian Morgenstern

Wer vom Ziel nichts weiß,

kann den Weg nicht haben,

wird im selben Kreis,

all sein Leben traben.

Kommt am Ende hin,

wo er hergerückt,

hat der Menge Sinn

nur noch mehr zerstückt.

 

Wer vom Ziel nichts kennt,

kann doch heut‘ erfahren,

wenn es ihn nur brennt

nach dem göttlich Wahren.

 

Wenn in Eitelkeit

er nicht ganz versunken

und vom Wein der Zeit

nicht bis oben trunken.

 

Denn zu fragen ist

nach den stillen Dingen,

und zu wagen ist,

will man Licht erringen.

 

Wer nicht suchen kann,

wie nur je ein Freier,

bleibt im Trugesbann

siebenfacher Schleier.

Rainer Maria Rilke

Herbsttag

Herr, es ist Zeit, der Sommer war sehr groß.

Leg’ Deinen Schatten auf die Sonnenuhren

Und auf die Fluren. Laß die Winde los!

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein,

gib ihnen noch zwei südlichere Tage,

dränge sie zur Vollendung hin und jage

die letzte Süße in den schweren Wein.

 

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr,

wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,

wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben

und wird in den Alleen hin und her

unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

 

 

Karl von Schintling

Die beiden Esel

Ein finst’rer Esel sprach einmal

Zu seinem ehelichen Gemahl:

Ich bin so dumm, Du bist so dumm,

wir wollen sterben gehen, kumm.

Doch wie erstaunt man öfters eben,

die beiden bleiben selig leben.

 

 

Das ästhetische Wiesel

Ein Wiesel saß auf einem Kiesel

inmitten Bachgeriesel.

Wißt ihr, weshalb? Das Mondkalb verriet es mir

Im Stillen.

Das raffinierte Tier

Tat es um des Reimes Willen.

 

Der Dachs

An einem schönen Spätherbsttag

Vor seinem Bau im Walde lag

Ein dicker Dachs im Grase.

Da kam des Wegs ein Hase.

Der grüßt, und fing zu plaudern an,

dass nun der Winter naht heran,

die böse Zeit, die arge.

Das mache bange Sorgen ihm,

sei schon die grimme Kälte schlimm.

Die Nahrung gar, die karge,

Baumrinde und ein bischen Moos,

statt saftiger Gräser gibt es bloß,

das sei kaum auszuhalten,

so jammert er dem alten,

behäbigen Dachs sein Klagelied vor.

Der sagt, das ficht mich wenig an,

glaubst Du, dass es mich jemals fror?

Sobald die Kälte naht heran,

da frier´ und hunger´ Du nur brav.

Ich mache meinen Winterschlaf

in meinem warmen Bett

und zehr´ von meinem Fett.

 

Der Hund

Als Noah’s Arche gelandet war,

da hub ein Streit an unter den Tieren.

Nach Rang und Würden wollte man doch

Hinaus aus dem Tor ins Freie spazieren.

Da jedes den Vortritt für sich begehrt,

hat man sich bei Vater Noah beschwert.

Der sann eine kurze Weile nach.

Dann sprach er: Es gehe das Tier voran,

das während unserer langen Fahrt

in Freundschaft am meisten mir zugetan.

Doch andererseits säh´ noch von manchem ich gerne,

dass möglichst schleunigst es sich entferne.

Und so bestimmt er, dass jedes Tier

Beim Austritt ein anderes mit sich führe,

das loszuwerden als lästigen Gast

erwünscht sei, der Vortritt aber gebühre

dem treuesten Menschenfreund, dem Hund.

Das tat Vater Noah den Tieren kund.

Als solche Botschaft der Hund vernahm,

da sprang sogleich mit vergnügtem Gebelle

schweifwedelnd allem Getier voran,

er über der Archentüren Schwelle.

Halt nicht so eilig, reif Noah ihm nach.

Du weist doch, dass ich von Bedingungen sprach.

Da kratzte sich der verschmitzte Gesell’

den Floh und die Flöhin aus seinem Fell.

In einem Käfig befanden sich einst

zwei Affen, die hatten gar feine Manieren.

Wenn einer den anderen zu lausen begann,

so sagte er stets: Komm, laß` dich frisieren

s´kommt alles nur auf die Bezeichnung an.

Mildtätigkeit

Was piepsest Du denn so jämmerlich,

sagt zur Grasmücke die Kuckuckin.

Ach, denke Dir nur, in meinem Nest

Liegen nur Eierschalen noch drin.

Der böse Marder ist drüber gekommen

Und hat meine Eier zu sich genommen.

Das ist in der Tat bedauerlich,

meinte voll Mitleid die Kuckuckin.

Der Schaden indes sich beheben lässt,

gib acht, gleich sind wieder Eier drin.

So, Liebste, nun tröste Dich, sei wieder heiter,

setz´ Dich, und brüte schön fleißig weiter.

 

 

Der Kater

Liebesdurstig schleicht ein Kater

nächtens längs der Gartenmauer.

Nach der Katze schmachtend liegt er

Lang vergeblich auf der Lauer.

Und ein echter Minnesänger,

Liebesleid und brünstig Sehnen

werden ihm zu einem Liede

in gar jammervollen Tönen.

Plötzlich unter lautem Fluchen

wird ein Fenster aufgestoßen,

und dem Sänger wird von oben

etwas auf den Pelz gegossen.

Menschen haben von den Dingen,

die auf andere sich beziehen,

just für fremde Liebesnöte

die geringsten Sympathien.

Darum rat´ ich dir, den Kummer

Still im Herzen zu verschließen,

deine schönsten Melodien

wird man mitleidslos begießen.

 

Es wird mit Recht ein guter Braten

Gerechnet zu den guten Taten.

Und dass man ihn gehörig mache,

ist weibliche Charaktersache.

Ein braves Mädchen braucht dazu

Mal erstens reine Seelenruh‘,

dass bei Verwendung der Gewürze

sie sich nicht hastig überstürze;

denn zweitens braucht sie Sinnlichkeit

ja sozusagen Innigkeit,

damit sie alles appetitlich

bald so, bald so und recht gemütlich

begießen, dreh’n und wenden könne,

dass an der Sache nichts verbrenne.

In Summa braucht sie Herzensgüte,

ein sanftes Sorgen im Gemüte,

fast etwas Liebe insofern

für all die hübschen, edlen Herrn,

die diesen Braten essen sollen,

und immer gern was Gutes wollen.

Ich weiß, dass hier ein jeder spricht:

Ein böses Mädchen kann es nicht.

 

Aus der Ül

Bei dem Symbol der Weisheit sitzen,

heißt sich noch nicht vor Torheit schützen.

Doch wenn bei kernig guten Witzen

Die angeregten Geister blitzen,

dann rückt in diesen Blütenschmelz

man schon der Weisheit auf den Pelz.

 

Der eine fragt, wat kommt danach?

Der and’re fragt, ist’s so recht?

So unterscheiden sich Herr und Knecht.

 

Fastenrath

Die Erschaffung des Pferdes

Zum Winde sprach einst Gott: Gesell

Halt ein im Flug, komm´ her zur Stell!

Hast Du mit Blumenkind gekost?

Hast Du die Meere wild durchtost?

Hast Du gewehet frühlingswarm?

Liehst Du dem Feuer deinen Arm?

Bleib still stehn, du Feuerkind,

Daß deine funkensprühende Seel´

Mit einem Leib sich vermähl!

Vor Wonne schauerte der Wind,

denn Ihn berührte Gottes Hand,

Hat ihn in feste Form gebannt.

Und plötzlich mit den Nüstern schnaubt

Arabiens Roß – welch edles Haupt!

Welch leichte zierliche Gestalt!

Das aber saust hinweg alsbald,

Des Menschen herrlichster Genoß,

Das windgeschaffene Wüstenroß.

 

Luther

Wer nicht Lust hat an einem blanken Schwert

Und nicht Lust hat an einem stolzen Pferd

Und nicht Lust hat an einem schmucken Weib

Der hat kein Herz in seinem Leib.

 

Den Frauen geht es wie den Pferden

Sie wollen gut gehalten werden.

 

Es ist kein Hengst so krank und alt

Er springt, wenn ihm die Stut gefallt.

 

Von dreien Ding gibt´s Stöß auf Erden

Von Weibern, Flinten, und von jungen Pferden.

 

Dein Weib, dein Pferd, dein Wehr

Zeig, doch leih sie niemals her!

 

Wer seine Frau lässt gehn zu jedem Fest

Sein Pferd aus jeder Pfütze trinken lässt

Hat bald eine Mähre im Stall

Und eine Hure im Nest.

 

Sei ein braver Biedermann,

Fange tüchtig an zu loben!

Und du wirst von uns sodann

Gerne mit emporgehoben.

 

Wie, Du ziehst ein schiefes Maul?

Willst nicht, dass dich andre adeln?

Na, denn sei mir nur nicht faul

Und verlege dich aufs Tadeln.

 

Gelt, das ist ein Hochgenuß,

Schwebst du so mit Wohlgefallen

Als ein sel´ger Kritikus

Hocherhaben über allen.

 

Margarete Struve,  1889 Hötensleben, unsere Großmutter verheiratete Lüdeke

Hausrezept zur Heiterkeit

So höre denn und geb recht acht,

wie man die Heiterkeit braut und macht,

denn nicht jede ist echt und rein,

doch diese hier, hilft jeglicher Pein.

Zuerst schau ins Herz und sprüh es fein aus

Und wasche alle Selbstsucht tüchtig heraus,

dann nimm Geduld und Nachsicht zur Hand

und schütte sie um, mit etwas Verstand.

Ein Tröpfchen bete, tue auch dabei,

das macht vom allem Weh, Dich frei.

Nicht Leichtsinn, -leichten Sinn rühre darein,

nur ein Körnchen, gerieben ganz fein.

 

Beständigkeit und feste Kraft

Menschenliebe, die wirkt und schafft,

auch etwas Selbstvertrauen und Mut,

bescheidenes Hoffen und ruhig Blut.

Das alles rühre zusammen fein,

nimm es mit reinem Herzen ein,

klopf es recht fest und wills nicht zur Ruh,

so blicke bittend nach oben dazu.

Du wirst sehen, schon kommt der Mut,

und alles andere wird wieder gut.

Es trocknen die Tränen, die Lippe lacht

Doch keiner weiß, wie Du es gemacht.

 

 

Ernst Moritz Arndt

Ballade

Und die Sonne sie machte den weiten Ritt um die Welt,

und die Sternlein sprachen wir wollen mit um die Welt.

Und die Sonne, sie schallt sie, „Ihr bleibt zu Haus,

denn ich brenn Euch gleich die goldenen Äuglein aus,

bei dem feurigen Ritt um die Welt.“

 

Und die Sternlein gingen zum lieben Mond in der Nacht

Und sie sprachen:“ Du, der Du auf den Wolken trohnst

in der Nacht, laß und wandeln mit Dir,

denn Dein kleiner Schein er brennt uns nimmer die Äugelein.“

Und er nahm die Gesellen der Nacht.

 

Nun will kommen Sternlein und lieber Mond in der Nacht,

Ihr versteht was still in den Herzen wohnt in der Nacht.

Kommt und zündet die himmlischen lichter an,

das ich lustig mitschwärmen und spielen kann,

in dem freundlichen Spiel der Nacht.

 

Der Brief an den eigenen Mann

Du warst wunderbar! Wie Du es diesen Leuten gezeigt hast-phantastisch!

Ich wusste gar nicht mehr, dass Du so bestimmt, so überlegen, ja so ritterlich sein kannst. Und alles meinetwegen. Dabei habe ich Dir Grund genug gegeben, ärgerlich auf mich zu sein. Das Fettnäpfchen, in das ich da getreten bin, war wirklich nicht zu übersehen…

Ich danke Dir. Das war das schönste „Ich liebe Dich“, das ich seit langem von Dir gehört habe. Und das wollte ich Dir heute abend so gerne noch sagen. Aber als ich aus dem Bad kam, warst Du längst im Land der Träume, zugegeben, gegönnt und wohlverdient! Schlaf gut, Liebster- und nochmals tausend Dank. Ich umarme Dich.  Deine Frau

 

Volker von Schintling – Horny

Der Erschaffung des Herren

Wir Ülen leben nun schon hundert Jahre

unsichtbar gezogen von einer mächtigen Kraft,

in Freundschaft eng verbunden, ein jeder bis zur Bahre

umrauscht vom sonnenschweren Rebensaft.

Geschlechter kommen, Geschlechter gehen,

die Ül, die bleibt bestehen.

Wer sind sie, die unsre Herzen in Schwingung bringen?

Ein erlauchter Kreis von Wissen, Bildung und Weisheit gar?

Es sind Herren, die diesen Tisch umringen.

Wer könnte da widerstehen bei so einer Freundesschar?

Geschlechter kommen, Geschlechter gehen,

die Ül, die bleibt bestehen.

Nur, wie sag´ ich´s meinem Kinde?

Wer sein Leben geschlagen von Firma, Fernsehen, Mode, Trend

der zerstreut in alle Winde

bis ihn keiner mehr kennt.

Geschlechter kommen, Geschlechter gehen,

die Ül, die bleibt bestehen.

Doch steht ein Vorbild fest wie der Eichenbaum

Und zeigt den Weg zur Freundschaft hin.

Dann wird ganz sacht und leis, wie im Traum,

ein neuer Herr geschaffen mit festem Sinn.

 

 

Franziskus von Assisi

Oh Herr mache mich zum Werkzeug Deines Friedens,

dass ich Liebe übe da, wo man sich haßt;

dass ich verzeihe da, wo man sich beleidigt,

dass ich verbinde da, wo Streit ist;

dass ich Hoffnung erwecke, wo Verzweiflung quält;

dass ich ein Licht anzünde, wo die Finsternis regiert;

dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.

Ach Herr laß Du mich trachten,

nicht dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;

nicht dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;

nicht dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.

Denn wer da hingibt, der empfängt;

Wer sich selbst vergisst, der findet;

Wer verzeiht, dem wird verziehen,

und wer da stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.

 

Joachim Ringelnatz

aus „Es zwitschert eine Lerche im Kamin“

Was dann?

Wo wird es bleiben,

Was mit dem letzten Hauch entweicht?

Wie Winde werden wir treiben-

Vielleicht!?

Werden wir reinigend wehen?

Und kennen jedes Menschen Gesicht.

Und jeder darf durch uns gehen,

Erkennt aber uns nicht.

Wir werden drohen und mahnen

Als Sturm,

Und lenken die Wetterfahnen

Auf jedem Turm.

Ach, sehen wir die dann wieder,

Die vor uns gestorben sind?

Wir, dann ungreifbarer Wind?

Richten wir auf und nieder

Die andern, die nach uns leben?

Wie weit wohl Gottes Gnade reicht.

Uns alles zu vergeben?

Vielleicht? – Vielleicht!

 

Nimm Dir Zeit um zu arbeiten

Es ist der Preis des Erfolges.

Nimm Dir Zeit um nachzudenken

Es ist die Quelle der Kraft.

Nimm Dir Zeit, um zu spielen,

es ist das Geheimnis der Jugend.

Nimm Dir Zeit, um zu lesen,

es ist die Grundlage des Wissens.

Nimm Dir Zeit, um freundlich zu sein,

es ist das Tor zum Glücklichsein.

Nimm Dir Zeit, um zu träumen,

es ist der Weg zu den Sternen.

 

Ätiologie  (Lehre von den Krankheitsursachen)

Die Wirkung physikalischer Reize

Außer Genen, die sich rächen,

hat die Umwelt mitzusprechen.

Sie herrscht schon im Uterus

und umgibt uns bis zum Schluß.

Damit dem Körper nichts passiert,

versucht er, dass er adaptiert

und Reiz mit Abwehr wütend ringt,

bis dann die Anpassung gelingt.

So kann man unbeeinflusst wandeln-

Ja, kybernetisch muß man handeln!

Das zeigt sich uns im ernsten Falle;

Im zweiten aber lassen alle

Vereinten Regler ganz im Stich

Drum ist der Ausgang tragiklich.

 

Eine Baumfamilie

Ich begegne ihnen, nachdem ich eine sonnenverbrannte Ebene überquert habe. Des Lärmes wegen wohnen sie nicht am Straßenrand. Sie hausen auf unbebautem Gelände über einer Quelle, die nur die Vögel kennen.

Von weitem wirken sie undurchdringlich. Aber sobald ich näher komme, treten ihre Stämme auseinander. Sie empfangen mich mit Zurückhaltung.

Wohl darf ich mich ausruhen und erfrischen; doch ich spüre, dass sie mich beobachten und auf der Hut bleiben.

Sie leben im Familienkreis: die ältesten in der Mitte, die jungen, deren erste Blätter eben ans Licht gekommen sind, ein wenig verstreut, ohne sich je abzusondern.

Bis zum Sterben vergeht bei ihnen eine lange Zeit, und sie bewahren die Toten aufrecht, bis sie in Staub zerfallen.

Sie streicheln einander mit ihren langen Zweigen, um sich wie Blinde zu überzeugen, dass alle da sind. Sie schlagen zornig um sich, wenn der Wind aus Leibeskräften bläst, um sie zu entwurzeln. Aber unter einander haben sie nie einen Disput. Wenn sie murren, so murren sie im Einverständnis miteinander.

Ich fühle, dass ich bei ihnen in meiner wahren Familie bin. Die andre werde ich schnell vergessen. Diese Bäume werden mich nach und nach als ihren Pflegesohn annehmen, und um dessen würdig zu sein lerne ich das Notwendige:

Ich kann schon den treibenden Wolken zuschauen.

Ich kann auch bleiben, wo ich bin.

Und ich kann schon fast schweigen.

 

Aus dem Buch der Wandlungen

Doch wo zwei einig sind in ihrem innern Herzen

Da brechen sie die Stärke selbst von Eisen oder Erzen.

Und wo zwei Menschen sich im innern Herzen ganz verstehen

Sind ihre Worte süß und stark wie Duft von Orchideen.

 

Das höchste können des Menschen ist,

durch Konzentration sein inneres Wesen so zu festigen,

dass seine Wirkungen aus dem Unterbewussten hervorgehen

und auf das Unterbewusstsein der anderen wirkt.

Was leicht ist, ist leicht zu erkennen;

Was einfach ist, ist leicht zu befolgen.

Ist man leicht zu erkennen, so gewinnt man Anhänglichkeit.

Ist man leicht zu befolgen, so gewinnt man Werke.

Wer Anhänglichkeit besitzt, kann lange dauern;

wer Werke besitzt, kann groß werden.

Die Dauer ist die Art des Weisen;

Die Größe ist das Wirkungsfeld des Weisen.

Durch Leichtigkeit und Einfachheit erfasst man die Gesetze der ganzen Welt.

Hat man die Gesetze der ganzen Welt erfasst, so ist darin die Vollendung enthalten.

Die Kenntnis der Welt, ermöglicht die Beherrschung des Schicksals.

Denn das Schicksal kann gestaltet werden, wenn man seine Gesetzte kennt.

Der Grund warum man dem Schicksal entgegentreten kann, ist der, dass die Wirklichkeit immer bedingt und durch diese räumlich – zeitlichen Bedingungen beschränkt und bestimmt sind. Der Geist aber ist an diese Bestimmungen nicht gebunden und kann sie daher herbeiführen, wie es durch seine Zwecke erfordert wird.

An einem vor mir stehenden Adventskranz brannten vier Kerzen.

Es war ganz still. So still, dass man hörte, wie die Kerzen zu reden begannen.

Die erste Kerze seufzte und sagte: Ich heiße Frieden. Mein Licht leuchtet, aber die Menschen halten keinen Frieden, sie wollen mich nicht.“ Ihr Licht wurde immer kleiner und verlosch schließlich ganz.

Die zweite Kerze flackerte und sagte: Ich heiße Glauben. Aber ich bin überflüssig. Die Menschen wollen von Gott nichts wissen. Es hat keinen Sinn mehr, dass ich brenne.“ Ein Luftzug wehte durch den Raum, und die zweite Kerze war aus.

Leise und sehr traurig meldete sich nun die dritte Kerze zu Wort. Ich heiße Liebe. Ich habe keine Kraft mehr zu brennen. Die Menschen stellen mich an die Seite. Sie sehen nur sich selbst und nicht die anderen, die sie lieb haben sollten.“

Und mit einem letzten Aufflackern war auch dieses Licht ausgelöscht.

Da kam ein Kind in das Zimmer. Es schaute die Kerzen an und sagt :

Aber, aber, ihr sollt doch brennen und nicht aus sein!“

Und fast fing es an zu weinen.

Da meldete sich auch die vierte Kerze zu Wort. Sie sagte:

Hab keine Angst! Solange ich brenne, können wir auch die anderen Kerzen anzünden. Ich heiße Hoffnung.“

Mit einem Streichholz nahm das Kind Licht von dieser Kerze und zündete die anderen Lichter wieder an.

Mögen diese traumhaften Gedanken auch Euch zur Vorbereitung auf das Weihnachtsfest Licht und Kraft verleihen um im Glauben starker Hoffung das Weihnachtsfest in glückhafter Zufriedenheit begehen zu können.

Denn das Licht ist in die Welt gekommen; jeder muß sich entscheiden, ob er im Licht der Nächstenliebe oder im Dunkel der Eigenliebe leben will.