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{"id":555,"date":"2015-08-25T17:16:11","date_gmt":"2015-08-25T17:16:11","guid":{"rendered":"http:\/\/schintlinghorny.de\/?page_id=555"},"modified":"2017-01-13T18:19:04","modified_gmt":"2017-01-13T18:19:04","slug":"kunst","status":"publish","type":"page","link":"http:\/\/schintlinghorny.de\/kunst\/","title":{"rendered":"Kunst"},"content":{"rendered":"
Hierzu das Buch “ Kunst kommt vom K\u00f6nnen<\/strong> “\u00a0 2011\u00a0\u00a0\u00a0 93 Seiten\u00a0 zu beziehen als Datei bei Volker von Schintling-Horny email: schintling@schitlinghorny.de<\/p>\n Um die aktuellen Beitr\u00e4ge zu lesen bitte in der Kopfzeile nocheinmal Kunst<\/strong> anklicken, darunter erscheint dann der Schriftzug Beitr\u00e4ge<\/strong>, der die neuesten aktuellen Nachrichten enth\u00e4lt.<\/p>\n Ausgehend von einer Documenta \u2013 Kunst \u2013 Ausstellung in Kassel der 60 er Jahre sagte ich mir : In dieser Welt geht nicht alles mit rechten Dingen zu. Die allgemeine offizielle Meinung \u00fcber unser Kunstgeschehen kann nicht wahr sein. Die Kunst ist heute so abscheulich da muss etwas faul sein.<\/p>\n So habe ich mich aufgemacht zu Kunstausstellungen, Galerien, Kunstexperten, K\u00fcnstlern Literatur und Diskussionen mit vielen Freunden sowie dem Kunstkreis am Kamin vor dem prasselndem Feuer im Lintorfer Haus Windeck.<\/p>\n In mir brodelte es, ich wollte wissen ob ich zu dumm bin die Moderne zu verstehen oder ob etwas Anderes daran Schuld ist. Nacheinander klapperte ich alle Kunstsammlungen in Europa und Amerika ab. Etwa 500 Dias waren die Ausbeute. In einer Tonbildschau geordnet mit passendem Text versehen und klassischer Musik untermalt ist es heute eine formende winterliche Abendbesch\u00e4ftigung f\u00fcr meine Freunde die es oft langweilig finden aber besonderst f\u00fcr mich. Zur Schulung und \u00dcbung des Urteilsverm\u00f6gens ist diese DIA-Schau eine wichtige Hilfe geworden. Fazit dieser Analysen:<\/p>\n Das Kunstgeschehen der heutigen Zeit hat seinen Anfang 1905 in dem Kreis der \u201eBlauen Reiter\u201c.\u00a0 Es ist eine politisch gelenkte, zerst\u00f6rende Anti \u2013 Art \u2013 Arbeit, die Zerschlagung aller g\u00f6ttlichen und religi\u00f6sen Werte und daf\u00fcr die Errichtung einer Sex- und Schundschmiererei ohne gleichen. Hiermit wird ein willenloser, eifriger W\u00e4hler geschaffen. <\/p>\n Titelseite aus dem Buch „Kunst kommt von K\u00f6nnen“\u00a0<\/strong> gemalt von unserer \u00e4ltesten Tochter Franceska<\/em><\/p>\n Betrachtungen \u00fcber die Kunst<\/b><\/p>\n Kunst ist die Darstellung der Dinge nach g\u00f6ttlichen immerw\u00e4hrenden Gesetzen. Da, wo diese immerw\u00e4hrenden Wahrheiten von Harmonie und Einheit durchbrochen werden, h\u00f6rt die Kunst auf.\u00a0 Sie wird dann k\u00fcnstlich, naturfern, teuflisch, destruktiv.\u00a0 Der K\u00fcnstler soll mit der Seele aus dem Buche der Natur lesen.\u00a0 Erst die meisterliche R\u00fcck\u00fcbersetzung in Form und Farbe ist Kunst.\u00a0 Unsere Moderne ist, wie es die \u201eFrankfurter Schule\u201c mit dem Sozialpsychologen Max Horkheimer vorgegeben hat, destruktiv, zerst\u00f6rend. Die moderne Kunst ist k\u00fcnstlich von oben gemacht. Wenn ich mir ein altes \u00d6lgem\u00e4lde von Rembrandt oder einen Renoir anschaue, dann erlebe ich Freude, Hochgef\u00fchl, Ruhe, Natur<\/b>, eigentlich das, was ich in unserem hektischen Leben heute brauche, um abzuschalten, um ruhig zu werden, um Mensch zu sein.\u00a0 Wenn den ganzen Tag \u00fcber Telefone klingeln, Sirenen heulen, die Johanniterwagen mit Martinshorn drau\u00dfen vorbeirasen, dann braucht man Ruhe. Und wenn ich das nur in Form der sch\u00f6nen, harmonischen Bilder bekomme oder einer klassischen Musik, Mozart, Beethoven, oder einer Plastik eines griechischen Kopfes. Dann bin ich beruhigt und habe keine Sorgen mehr.<\/p>\n Aber die Moderne ist genau das Gegenteil, sie reizt, sie macht mich fertig, sie bringt mich zum Wahnsinn, will k\u00e4mpfen, sie will mich animieren, sie sagt mir jeden Tag, ich verstehe sie nicht, ich bin zu doof, ich muss dran arbeiten, m\u00fcsste ich? Wenn ich in einem modernen Konzert der Komponisten Sch\u00f6nberg oder Stockhausen bin, halte ich mir die Ohren zu, weil ich diese Katzenmusik nicht aushalten kann. Ich werde noch gereizter als ich schon bin. Das wirkt so auf mich, dass ich zuhause alles kaputtschlage, die Kinder anbr\u00fclle, verr\u00fcckt werde, und darin liegt auch der Sinn. Wenn ich den gro\u00dfen russischen Maler Kandinsky als F\u00fchrer dieser\u00a0 Moderne ansehe, dann kann ich den Zeitpunkt \u201eAlte Kunst-Moderne Kunst\u201c, gut erkennen. gemalt um\u00a0 auszuruhen, um sich zu erfreuen, und ab 1905 (Erste russische Revolution) wird es abstrakt, da wird es zerrissen, gereizt, wird es bewusst zum Gr\u00fcbeln, zum Nachdenken, zum Aufputschen.<\/p>\n Kandinsky, Franz Marc, C\u00e9zanne, Klee geh\u00f6rten damals zum Kreis der Blauen Reiter.<\/p>\n Die Moderne Kunst ist ein Politikum. Alle Menschen sollen von der Tradition von dem geraden Weg von dem G\u00f6ttlichen in der Kunst getrennt werden. Die Moderne zerst\u00f6rt den Halt an Hergebrachtes, sie macht die W\u00e4hler gef\u00fcgig f\u00fcr alle politischen \u00dcbertretungen der M\u00e4chtigen. Jemand, der keinen geraden Weg geht, keinen dicken Nacken hat, keine eigene Meinung vertritt, kein genaues Ziel kennt, der ist eben ohne Ziel.<\/p>\n Wer vom Ziel nichts wei\u00df, der vom Weg nichts kennt .<\/p>\n Manche Leute sagen doch immer, Kunst sei einfach ein Ausdruck der Zeit? \u2013 Ja, sicher, die Zeit ist nicht sauber, auch nicht sch\u00f6n; die Kunst ist auch nicht sch\u00f6n. Aber es hat auch den 30-j\u00e4hrigen Krieg gegeben. Da war die Zeit bestimmt nicht sch\u00f6n, aber die Kunst war sch\u00f6n.\u00a0 Dazu ein Wort von Richard Eichler, der dieses Thema sehr anschaulich in seinem Buch \u201cK\u00fcnstler, K\u00f6nner, Scharlatane\u201c1978 aufgezeigt hat. Wenn wir uns darum wirklich bem\u00fchen wollen, dann sollten wir dieses Buch einmal genau anschauen.<\/p>\n Auf dem Umschlageinband ist zu lesen:<\/p>\n \u201eDie falsche moderne Kunst ist nicht ein Spiel unter anderen oder gar die g\u00fcltige Kunstform unserer Zeit, sie ist im Gegenteil eine Absage an die Kunst, ein boshafter Angriff gegen das Sch\u00f6ne und Sinnvolle, gef\u00fchrt mit schein-k\u00fcnstlerischen Mitteln.\u00a0 Eichler bietet in diesem Standardwerk allen Menschen, die noch zweifeln oder nur gef\u00fchlsm\u00e4\u00dfig die Wahrheit ahnen, sachliche Argumente.\u00a0 Wer sein Buch kennt, kann mitreden\u201d.<\/p>\n Hierzu auch noch ein Zitat von Wilhelm Heinrich Riehl: \u201cDie Wissenschaft kann reinen Tisch machen, das Leben tut es niemals. Es l\u00e4sst das Neue aus dem Alten erwachsen. Bis das Alte \u00fcberwunden ist, beginnt das Neue selbst schon wieder zu veralten, um einem Neueren ebenso allm\u00e4hlich Platz zu machen.\u00a0 Das ist das gro\u00dfe und notwendige historische Gesetz vom steten Ineinandergreifen der Vergangenheit und der Gegenwart, dem auch der radikalste Neuerer sich beugen muss.\u201d<\/p>\n Es ist ganz aufschlussreich, dass dieses Buch \u201cK\u00fcnstler, K\u00f6nner, Scharlatane\u201d in der st\u00e4dtischen Bibliothek nicht zu erhalten ist; man kann es nur \u00fcber die Fernleihen in der Universit\u00e4tsbibliothek, Bochum, zum Studium erhalten. Wir sehen also, es ist schon ein steuernder Hebel vorhanden, der alle unliebsame Literatur aus unseren B\u00fcchereien verdr\u00e4ngt.<\/p>\n Und weiter m\u00f6chte ich die Einleitung rezitieren \u00fcber die Absichten des\u00a0 Autors : \u201cWas tut ein Mensch, der aus der Kunst aller Zeiten und V\u00f6lker unendlich viel Freude und Bereicherung gesch\u00f6pft hat, und dem es trotz allen Bem\u00fchens nicht gelingt, aus der Betrachtung mancher moderner Kunstwerke \u00c4hnliches zu gewinnen? Er pr\u00fcft zun\u00e4chst sich selbst und stellt fest, dass zu einer Voreingenommenheit kein Anlass besteht. Er ist noch jung genug, um umlernen zu k\u00f6nnen und auf kein Bekenntnis eingeschworen, das ihm den Blick zu tr\u00fcben verm\u00f6chte. Die Lobredner gewisser Unbegreiflichkeiten weisen immer wieder darauf hin, dass die moderne Kunst Vorl\u00e4ufer in den alten Kulturen besitze. Der lernbegierige Mensch durchschreitet daraufhin gewissenhaft die Kunstgeschichte. Er findet sie voller Kostbarkeiten, aber ohne eine einzige Parallele zu modernistischen Ausschweifungen. Nun nimmt er die phrasenreichen Deutungen jener Bef\u00fcrworter unter die Lupe und entdeckt viele schillernde Seifenblasen und eitle Wortspielereien. Von diesen Nachrednern arbeitet er sich durch bis zu den Zeugen der Entstehungszeit der modernistischen Ismen und st\u00f6\u00dft auf erstaunliche Eingest\u00e4ndnisse. Von allen\u00a0 Seiten versucht der ungl\u00e4ubige Thomas, des Pudels Kern n\u00e4her zukommen aus der Sonderstellung des K\u00fcnstlers in der Gesellschaft mit den Erkenntnissen der Seelen\u00e4rzte durch Aufzeigen finanzieller Hintergr\u00fcnde. Gerechterweise muss auch die Mitschuld des Publikums zur Sprache kommen, dessen Schweigen erst diese absichtsvolle Vermengung von wahrer Kunst und Charlatanerie erm\u00f6glicht. Zu seinem gro\u00dfen Verwundern muss der sich so redlich M\u00fchende mehrfach eine Drohung vernehmen, wenn sie etwas gegen die moderne Kunst zu sagen oder zu schreiben wagen, sind sie ein Feind der Demokratie. Er entschlie\u00dft sich, um der Ehrenrettung einer so guten Sache willen, wie es die Kunst ist, auch eine Verleumdung zu ertragen. K\u00f6nnte man von Freiheit der Kunst sprechen, wenn die Ausrichtung durch eine Kulturkammer oder die Diktatur eines Kunstkollektivs lediglich durch das Monopol einiger Kunst-Manager ersetzt w\u00fcrde?\u201d Soweit der Vorspann. Ich erinnere nochmals an die Umerziehungspolitik in den \u2018Vertraulichen\u201d ,die weiter hinten besprochen wird. In einem Abschnitt ist da zu lesen: \u201eIm Bereich der offiziellen Kulturpolitik ist alles Erhabene, Erhebende und Sch\u00f6ne au\u00dfer Kurs. In der bildenden Kunst, auch in der kirchlichen, herrscht abstrakter Konstruktivismus, der bis zu Anormalit\u00e4t und Nihilismus geht. In der Literatur herrscht ein hektisch \u00fcberdrehter und ideologisch einseitiger Betrieb im Zeichen von Marxismus und Freudeanismus, von Aufl\u00f6sung der alten, traditionsreichen Gesellschaftsordnung bis zur unmittelbaren Staatszerst\u00f6rung (Die Gr\u00fcnen). In der Musik gilt offiziell die Atonalit\u00e4t und der Konstruktivismus, in der Unterhaltungsmusik amerikanischer Import, hektisch und ohne jede stimmliche Kultur, im Stil immer eint\u00f6niger mit zunehmend afrikanischen Elementen.\u201d Gerade in der Kunst ist eigentlich der H\u00f6hepunkt unserer Kultur zu finden, und da die nun angegriffen wird und beseitigt wird, sollten wir uns immer noch so gut wie m\u00f6glich an dem Vorhandenen, Alten, orientieren.<\/p>\n Hier eine fiktive Episode aus den letzten Tagen einer Schulzeit:<\/p>\n Als die Schulzeit sich ihrem Ende n\u00e4herte, sprach der Lehrer:\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 \u201c Oh mein Sohn, gelernt hast du gut und wissensstolz bist du dazu; aber sage, hast du die Weisheit erlangt, durch die das Ungeh\u00f6rte geh\u00f6rt, das Ungedachte gedacht, das Unerkannte erkannt wird?\u201c\u00a0 \u201eIch verstehe nicht, was das bedeutet. Es sind R\u00e4tsel f\u00fcr mich.\u201c\u00a0 Da sprach der Lehrer: \u201cHole einen Apfel!\u201c\u00a0 \u201eDieser Apfel\u00a0 enth\u00e4lt ein Geheimnis\u201c, sprach der Lehrer. \u201eSchneide ihn entzwei und sage mir, was du siehst!\u201c\u00a0 \u201eIch zerschneide ihn, aber ich sehe nichts Besonderes. Bitte enth\u00fcllen Sie das Geheimnis und sagen mir, was ich sehen kann.\u201c<\/p>\n Da sprach der Lehrer: \u201cMein lieber, stolzer Sohn, du siehst, und du siehst nicht. In diesen Samenk\u00f6rnern befinden sich viele Apfelb\u00e4ume \u2013 mit St\u00e4mmen und\u00a0 \u00c4sten., die im Boden Wurzeln schlagen und selbst wieder zu St\u00e4mmen werden. Aus diesen Samenk\u00f6rnern gehen viele neue Fr\u00fcchte mit Tausenden von neuen Samen hervor, aus denen wieder B\u00e4ume mit Tausenden von Fr\u00fcchten und Samen hervorgehen werden.\u201c\u00a0 Der Lehrer schwieg und sprach dann. \u201cMein lieber Sohn, so wie du das Samenkorn betrachtet hast, ohne den Baum zu sehen, so hast du die\u00a0 Kunst gesehen, ohne ihren Sinn zu verstehen. Der Sinn ist in Gottes Worten verborgen wie der Baum im Samen. Unendliche Wahrheit geht aus Gottes Worten hervor wie unendlich viele B\u00e4ume aus den Samen.\u00a0 Doch du bist an die\u00a0 Kunst herangetreten wie an das Samenkorn, mit sehenden Augen, die das Wichtigste \u00fcbersehen. Das Wichtigste ist die Kraft, die das ganze All zusammenh\u00e4lt. Das ist die Lebenskraft. Das sind wir selbst. Das Wichtigste, was wir nicht kennen, sind wir selbst.\u201c<\/p>\n <\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 Die Pferde von Franz Marc\u00a0 kopiert von Franceska<\/em><\/p>\n Die\u00a0 Vielgestalt der Kunst ist so weitr\u00e4umig wie das Leben selbst. So d\u00fcrfen deutende Worte nur in weiten Bahnen ihr Wesen umkreisen. Wirkt doch im sch\u00f6pferischen Vorgang das schwebende Element der Stimmung weit st\u00e4rker als alle gedankliche Klarheit durch das Instrument des Begriffes.\u00a0 Wer die Bestimmung der Kunst umschreiben will, bezeichne und begrenze zugleich seine Absicht.\u00a0 Was sollte es denn schon einbringen, den Punkt zu bezeichnen, wo die Kunst aufh\u00f6rt und der Unfug beginnt?\u00a0 Auch in ihrem erb\u00e4rmlichen Zustand wird die Kunst eine wichtige Aufgabe zu erf\u00fcllen haben: Unverg\u00e4ngliches Zeugnis eines Zeitalters zu sein.\u00a0 Womit k\u00f6nnte ein Mensch, ein Volk, ein Zeitalter seinen Rang g\u00fcltiger nachweisen als mit den Werken der Kunst? Was w\u00e4re also ihrer Wertung\u00a0 gem\u00e4\u00dfer: der bohrende Gedanke oder die W\u00fcrdigung aus dem Geiste der Hingabe?<\/p>\n Im strengsten Sinne wird immer nur ein begrenzter Kreis alle Tiefen eines Kunstwerkes aussch\u00f6pfen.\u00a0 Wer w\u00fcrde, weil er die \u00fcberragenden Meister voranstellt, all die verdienten Talente und die Namenlosen der volkst\u00fcmlichen Kunst geringsch\u00e4tzig abtun ?\u00a0 Geben nicht gerade sie die Nestw\u00e4rme f\u00fcr die bedeutendsten Begabungen in allen Epochen?\u00a0 In den W\u00fcsteneien kulturfeindlichen Gebarens und nackten Strebens nach Geld und Besitz, wo alle Bindungen volkhafter Gesinnung nicht mehr m\u00f6glich sind, w\u00e4chst das\u00a0\u00a0 Au\u00dferordentliche kaum mehr heran.\u00a0 Tempel wurden von jeher nur dort gebaut, wo der Geist nach Verherrlichung verlangt.\u00a0 Wenden wir uns also den \u00fcberragenden Gro\u00dfen zu, von denen ganze Zeitalter ihre Namen empfingen. Reden wir von den Sonnen und dann erst von ihren tausend Monden die, von ihrer Schwerkraft festgehalten, Licht von ihrem Lichte wiedergeben.\u00a0 Talente wollen geweckt und herangef\u00fchrt werden. Das Geniale bricht sich mit unwiderstehlicher Macht Bahn, mag der erste Anreiz ein bedeutendes Muster oder eine spielerische Gelegenheit sein. Denn der Bogen muss l\u00e4ngst gespannt gewesen sein, ehe er sich mit dem ersten Stoffe verbindet. Denn stets dr\u00e4ngt aus der Tiefe der Pers\u00f6nlichkeit nur das heraus, was in der Anlage vorgeformt war. Von Urkr\u00e4ften angetrieben, meldet sich diese h\u00f6chstpers\u00f6nlich selber in der Geschichte an.\u00a0 Mehr als in anderen Lebensbereichen r\u00e4cht sich in der Kunst die L\u00fcge.\u00a0 Wer sich von seinem freundlichen D\u00e4mon beherrscht f\u00fchlt, kann alle \u00fcbergehen, die ihm bei seiner Arbeit \u00fcber die Schulter sehen.\u00a0 Solange er sich reinen Herzens f\u00fchlt, in begl\u00fcckender \u00dcbereinstimmung mit sich selbst, braucht er den Irrtum nicht zu f\u00fcrchten.<\/p>\n Mit begnadeten Organen ergreift das Genie, was seiner Mitwelt unerreichbar bleibt. Ihm ist der Schl\u00fcssel ausgeh\u00e4ndigt zu den Pforten, die hinaus in sonst verschlossene Reiche f\u00fchren.\u00a0 Oft gen\u00fcgt ein schonend zarter Ansto\u00df und uns \u00fcberstr\u00f6men warme Wellen der Begl\u00fcckung! Dann ist das Tor entriegelt, durch das ganze Heerscharen erhebender Freuden eingehen.\u00a0 Dem wahlverwandten Geist wird vieles von selber aufgehen. F\u00fcr manches aber bedarf es dennoch der Anregung durch einen feinsinnigen Deuter.\u00a0 Wer zum Gastmahl der Kunst kommt, soll den Hunger der Seele mitbringen.\u00a0\u00a0 Sch\u00f6pferische Kr\u00e4fte werden nicht durch Regeln und Lehrs\u00e4tze entfesselt. Diese k\u00f6nnen sich sogar als beengende, hindernde Netze \u00fcber alle Regungen des Geistes spannen.\u00a0 Aber durch den Stachel der Kritik kann manche Abirrung bewusst gemacht und manche \u00dcbertreibung auf das rechte Ma\u00df zur\u00fcckgedr\u00e4ngt werden.\u00a0 Das Urteil \u00fcber das Kunstwerk braucht ebensoviel Feinsinn wie seine Erschaffung Urspr\u00fcnglichkeit und Sch\u00f6pferkraft.<\/p>\n \u00a0<\/b><\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 Picasso plaudert aus der Schule\u00a0 <\/b>\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 (bei Ephraim Kishon aufgelsen)<\/p>\n Seit die Kunst nicht mehr die Nahrung der Besten ist, kann der K\u00fcnstler sein Talent f\u00fcr alle Wandlungen und Launen seiner Phantasie verwenden. Alle Wege stehen einem intellektuellenScharlatanismus offen. Das Volk findet in der Kunst weder Trost noch Erhebung. Aber die Raffinierten, die Nichtstuer und Effekthascher suchen in ihr Neuheit, Seltsamkeit, Originalit\u00e4t, Verstiegenheit und Anst\u00f6\u00dfigkeit. Seit dem Kubismus, ja schon fr\u00fcher, habe ich selbst alle Kritiker mit den zahllosen Scherzen zufrieden gestellt, die mir einfielen, und die sie umso mehr bewunderten, je weniger sie ihnen verst\u00e4ndlich waren. Durch die Spielereien, diese R\u00e4tsel und Arabesken habe ich mich schnell ber\u00fchmt gemacht. Das bedeutet f\u00fcr jeden K\u00fcnstler Anerkennung, Verkauf, Verm\u00f6gen.<\/p>\n Ich bin heute nicht nur ber\u00fchmt, sondern auch reich. Wenn ich aber allein mit mir bin, kann ich mich nicht als K\u00fcnstler betrachten.<\/p>\n Gro\u00dfe Maler waren Giotto, Tizian, Rembrandt, Goya \u2026\u2026.<\/p>\n Ich bin nur ein Spa\u00dfmacher, der seine Zeit verstanden hat, und alles, was er konnte, herausgeholt hat aus der Dummheit, der L\u00fcsternheit und Eitelkeit seiner Zeitgenossen.<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 Picassos s\u00fc\u00dfe Rache Neue Streifz\u00fcge durch die moderne Kunst.<\/p>\n Dieses Testament hat eine lange Vorgeschichte. Zu Anfang dieses Jahrhunderts malte der junge und noch ganz unbekannte Picasso einige Freudenm\u00e4dchen und setzte ihnen aus purer Lust und Laune afrikanische Masken, die ihm besonders gut gefielen, auf den Hals. Picasso nannte diese Scharade, aus welchem Grund auch immer, \u201eLes Demoiselles d\u00b4Avignon\u201c. Diese nichts sagende Bild wurde dann von den Gurus als die wichtigste k\u00fcnstlerische Sch\u00f6pfung des Jahrhunderts bezeichnet, der Teufel wei\u00df warum.<\/p>\n Jedenfalls wird seit damals der Menschheit von Kindesbeinen an eingeh\u00e4mmert, dass die kubistischen Bilder von Picasso mystische Sch\u00f6pfungen eines Propheten w\u00e4ren, der \u00fcber messianische Eingebungen verf\u00fcgte. Man hat sich im Laufe der Jahre daran gew\u00f6hnt, den Namen von Pablo Picasso mit der gleichen Andacht zu gebrauchen wie den Namen von Moses oder den von Jesus Christus.<\/p>\n Kunstwerke sind nicht immer ungef\u00e4hrlich In der Kunst wagt man sich in das Gebiet der Formen und Farben. Die Kunstwerke- die ja durch das Gef\u00fchl oder die Leidenschaft des K\u00fcnstlers beseelt sind- lassen den sensiblen Menschen nicht gleichg\u00fcltig, er nimmt die Stimmung in sich auf, die der Sch\u00f6pfer des Werkes bewusst oder unbewusst hineingelegt hat.<\/p>\n Wo in den Linien und den Farben eine ruhige harmonische Wirkung zum Ausdruck gelangt, wird der aufnahmef\u00e4hige Mensch eine innere Ruhe finden. Derjenige hingegen, der eine Anregung braucht, wird ein lebensfreudiges Bild mit viel aggressivem Rot an seine Wand h\u00e4ngen. Aber eine solche Komposition im Zimmer eines Kindes? Da muss sich dann keiner wundern, wenn es unruhig schl\u00e4ft oder sich wie ein aufgeregtes Teufelchen benimmt. Z\u00f6gern wir keinen Augenblick, ein st\u00f6rendes Kunstwerk wegzuschaffen, sobald wir bemerken, dass es mit unserem tiefsten Erf\u00fchlen unvereinbar ist. Der Gegenstand \u00fcbt auf das Individuum eine geheime Macht aus, mit der Zeit wird sich sein wahres Ich wandeln, sodass es nicht einmal seine eigene Ahnungslosigkeit beurteilen kann.<\/p>\n Der erste Gedanke, die wahre Eingebung, ist fast immer die richtige \u2013 man sollte jedoch nicht der intuitiven nachfolgenden Welle folgen, weil dieselbe eher unseren kleinlichen pers\u00f6nlichen W\u00fcnschen entspricht.<\/p>\n Die heimliche Wirkung dieses heimt\u00fcckischen Kunstwerkes veranlasst den Menschen, seinen Lebenstanz weiterhin hinter seiner Maske zu f\u00fchren. Die vom K\u00fcnstler bearbeitete Materie wird f\u00fcr uns oft zum Tr\u00e4ger und F\u00f6rderer hoher oder niedriger Gedanken. Die Abneigung, etwas wegzuwerfen, l\u00e4sst oft das Objekt f\u00fcr uns zum tyrannischen Beherrscher werden.<\/p>\n Das Symbol des Runden in der Kunst<\/strong><\/p>\n Weder bei der mittelalterlichen noch bei der primitiven oder antiken Stadtgr\u00fcndung war das Mandala-Fundament Angelegenheit der \u00c4sthetik oder der \u00d6konomie, sondern es bedeutete die symbolische Erh\u00f6hung des Ortes zu einem geordneten Kosmos und seine Weihung zu einer sakralen St\u00e4tte, die im Zentrum mit der jenseitigen Welt verbunden war.<\/p>\n Dies entsprach dem Lebensgef\u00fchl und dem Bed\u00fcrfnis des religi\u00f6sen Menschen (dass der kreisf\u00f6rmige Grundriss noch im modernen St\u00e4dtebau, hier jedoch aus \u00e4sthetischen oder faktischen Erw\u00e4gungen eine Rolle spielt, zeigen verschiedene Aufnahmen von Paris). Vom psychologischen Gesichtspunkt aus bedeutet jeder Mandala-Bau, sei er profan oder sakral, die Projektion eines archetypischen Inhalts in die Au\u00dfenwelt:<\/p>\n Die Stadt, die Burg, der Tempel, wird zum Symbol der psychischen Ganzheit und \u00fcbt auf diese Weise eine besondere Wirkung auf den Menschen aus, der sich in diesen Raum begibt und in ihm lebt.<\/p>\n Es braucht nicht noch einmal hervorgehoben zu werden, dass es sich wie bei allen Projektionen auch in der Architektur um einen unbewussten Vorgang handelt, ein unbewusstes, jedoch sinnvolles Gestalten handelt.<\/p>\n Solche Dinge sind nicht zu erdenken, schreibt Jung in seinem Kommentar zum chinesischen Buch \u201eDas Geheimnis der goldenen Bl\u00fcte\u201c, sondern m\u00fcssten wiederum aus der dunklen Kiepe der Vergessenheit heraufwachsen, um \u00e4u\u00dferste Ahnung des Bewusstseins und h\u00f6chste Intuition des Geistes auszudr\u00fccken und so die Einmaligkeit des Gegenwartsbewusstseins mit der Urvergangenheit des Lebens zu verschmelzen.<\/p>\n In der christlichen Kunst ist das zentrale Symbol kein Mandala, sondern das Kreuz oder der ans Kreuz geheftete Christus. W\u00e4hrend noch in Bilddarstellungen aus Karolingischer Zeit das Kreuz eine gleichschenklige Form in einem Kreis aufwies und damit\u00a0 die Mandala-Form implizierte, schob sich im Laufe der Zeit das Kreuzzentrum nach oben, bis es die bekannte und auch heute noch \u00fcbliche Form des langestreckten Kreuzes annahm.<\/p>\n Diese Formwandlung ist darum bedeutsam, weil sie einer inneren Entwicklungsrichtung des Christentums bis zum Hochmittelalter entspricht, n\u00e4mlich einer Tendenz, das Zentrum des Menschen und des Glaubens der Erde sozusagen zu entr\u00fccken und ihn mehr und mehr ins Geistige zu erh\u00f6hen. Dieser Tendenz lag ein Verwirklichungsversuch der essentiellen Botschaft Christi zugrunde, die lautet: \u201eMein Reich ist nicht von dieser Welt\u201c. Vom Kern dieser Botschaft her gesehen sind irdisches Leben, diese Welt und der K\u00f6rper zu \u00fcberwinden. Die Sehsucht ist auf das Jenseits gerichtet, denn die Erf\u00fcllung winkt im Paradies.<\/p>\n Auf meinen Reisen in Europa und den USA\u00a0 habe ich viele der interessanten Museen besucht. Die wichtigsten Bilder kopiert und in einer Power Point Diaschau nach dem Geburtsdatum der K\u00fcnstler zuammengetragen.<\/p>\n DIE MALEREI DER NEUEREN ZEIT – RENAISSANCE<\/b><\/p>\n Ab dieser Zeit nennt sich die Malerei neuere Malerei. Ganz allgemein f\u00fchrt man den Beginn dieser neueren Malkunst auf Fresken zur\u00fcck, mit denen Massacio die Karmeliterkirche zu Florenz ausschm\u00fcckte. Massacio erreichte zwar nur ein Alter von 27 Jahren, schuf aber trotzdem Werke, die Epoche machten und selbst f\u00fcr Leonardo, Michelangelo, Raffael ma\u00dfgebend wurden! Massacio wirkte von 14o1 bis 1428.\u00a0 Das Bild zeigt<\/p>\n 1.\u00a0 Die betende Madonne mit Kind<\/span><\/b><\/p>\n in der Nationalgalerie London von Giovanni Bellini, der um 143o in Venedig aufwuchs. Bellini ist Sch\u00fcler seines Schwagers Mantegna. Aus einem mehr zeichnerisch betonten Fr\u00fchstil entwickelt Bellini eine Synthese von plastischer Gestaltung und malerischer Harmonie. Er ist der Hauptmeister der venezianischen Fr\u00fchrenaissance. Die Dom\u00e4ne seiner Kunst sind Altar- und Andachtsbilder. Zu dieser Zeit (1438) kam das Haus Habsburg auf den deutschen Kaiserthron,<\/p>\n 2.\u00a0 Madonna mit Heiligen<\/span><\/b><\/p>\n Hier malt Bellini auf Holz, zu sehen im St\u00e4del’schen Kunstinstitut, Frankfurt. Papst Nikolaus V. legt 1447 im Vatikan die neue Bibliothek an. 145o erfindet Gutenberg die Buchdruckerkunst.<\/p>\n 4.\u00a0 Brustbild<\/span>\u00a0\u00a0 <\/b>\u00a0St\u00e4del’sches Kunstinstitut, Frankfurt<\/p>\n 1o.\u00a0 Geburt der Venus<\/span>\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 <\/b><\/p>\n die in einer Muschel \u00fcber das Meer hinschwebt. Auch dieses Bild ist\u00a0 in den Uffizien in Florenz zu sehen. Eindrucksvoll<\/p>\n <\/p>\n <\/p>\n 14.\u00a0 Der Knabe.<\/span>\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 <\/b><\/p>\n Peruginos Lehrmeister war Pierro de la Francesca. In der Farbentechnik war er dann auch in Florenz von Andrea Ferrecio Leonardo\u00a0 beeinflu\u00dft worden, wie er hier \u00fcberhaupt wiederholt verweilte, und mit Florentiner K\u00fcnstlern wetteiferte.<\/p>\n 17.\u00a0 St. Jean Baptiste\u00a0<\/span>\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0<\/b><\/p>\n \u00a0\u00a0<\/b>Leonardo da Vinci ist 1452 auf dem Schlo\u00df Vinci in der N\u00e4he von Florenz geboren. Es war eine seiner seltenen Erscheinungen , die alle Vollkommenheiten in sich vereinigten. Mit Sch\u00f6nheit und Anmut verband er eine unglaubliche k\u00f6rperliche Kraft. Er war ebenso gro\u00df als Maler wie als Bildner und Baumeister. Er war ein eifriger Pfleger der Musik und geistvoller Dichter.\u00a0 Allen Wissenschaften wandte er seine lebhafte Teilnahme zu. Verroio unterwies ihn im Malen und sah sich von seinem Sch\u00fcler bald wohl \u00fcberlegen, da\u00df er das Malen aufgegeben haben soll. Um das Jahr 1483 erh\u00e4lt Leonardo zun\u00e4chst um seiner musikalischen und dichterischen Vorz\u00fcge willen einen <\/b>Ruf an den Hof nach Mailand. Dort bew\u00e4hrt er sich aber auch als Anordner von Festen und als Ingenieur.<\/p>\n \u00a0<\/b><\/p>\n 18.\u00a0 Mona Lisa<\/span><\/b><\/p>\n Als die Franzosen 1449 in Mailand einr\u00fcckten und Leonardos G\u00f6nner Ludovicio vertrieben, begab sich Leonardo in seine Vaterstadt Florenz und entwarf im Wettstreit mit Michelangelo dieses ber\u00fchmte Portrait der Mona Lisa, der Gattin seines Freundes Viocondo. Seine letzten Lebensjahre verbrachte Leonardo im Dienste Franz I. in Frankreich. Hier starb er 1519, vom dem kunstliebenden K\u00f6nig tief betrauert. Das Bild von Leonardo geht \u00fcber alle Bildnisse dieser Zeiten hinaus. Der Betrachter hat das Gef\u00fchl, Lisa sehe ihn wirkich an, und es scheint, als ob sie eine eigene Seele besitze. Das Gesicht wirkt verkl\u00e4rt. Leonardo erreichte dies\u00a0 durch das f\u00fcr ihn typische Kunstmittel des ’sfumato‘<\/b>. Umrisse sind nicht fest umzogen, Licht und Schatten, Formen und Farben scheinen ineinanderzuflie\u00dfen. Die Phantasie des Betrachters wirk aktiviert, da besonders d+e Mund- und Augenpartie r\u00e4tselhaft erscheint und zu erneutem Hinschauen anregt. Auch wurde zur Unterst\u00fctzung der Komposition das Bild in zwei verschiedene H\u00e4lften un- terteilt. In der linken Bildh\u00e4lfte ist der Landschaftshorizont weiter nach unten gezogen, und die linke H\u00e4lfte von Mona Lisa wirkt aufrechter und erha- bener als die rechte. Diese Wechselwirkung innerhalb der Darstellung und die exakte Naturbeobachtung und wiedergabe machen das Mysteri\u00f6se des Bildes aus.<\/p>\n Aus der alten Pinakotek\u00a0 M\u00fcnchen<\/p>\n 19. Apostel Paulus <\/span><\/b>von Albrecht D\u00fcrer der 1471 in N\u00fcrnberg lebte. Er war Sohn eines Goldschmiedes. 1526 zeichnete D\u00fcrer die Tafel mit den vier Aposteln. Er schenkte sie seiner Vaterstadt N\u00fcrnberg als k\u00fcnstlerisches und religi\u00f6ses Verm\u00e4chtnis. Da\u00df die volkst\u00fcmliche Benennung des Werkes nicht zutrifft, zeigt diese rechte Tafel. Wir sehen den Apostel Paulus mit der Schriftrolle. Neben ihm steht der Evangelist Markus, der nicht zu den Aposteln z\u00e4hlt`mit Buch und Schwert. Die eigent\u00fcmliche Zusammenstellung des Apostels mit dem Evangelisten h\u00e4ngt mit der Entstehung des Werkes zusammen. Die Einf\u00fchrung der Reformation in N\u00fcrnberg 1525 vereitelte die Ausf\u00fchrung dieses Altarbildes in den geplanten Vorschl\u00e4gen. D\u00fcrer vollendete das Werk nach eigenem Ermessen. In der alten Pinakothek, M\u00fcnchen<\/p>\n 2o. Johannes und Petrus<\/span><\/b><\/p>\n ein Detaille. Johannes mit dem Schl\u00fcssel und Petrus mit dem Buch. Johannes erscheint jugendlich, mit blonden Locken, Petrus als Greis, kahlk\u00f6pfig und b\u00e4rtig mit gefurchter Stirn. Er beugt sich \u00fcber das Buch. Nicht das Lesen als Aufnehmen eines unbekannten Stoffes ist hier ge- meint, sondern das gedankliche Nachvollziehen des Gelesenen. Dieses Werk aus dem Prado zeigt<\/p>\n 21.\u00a0 D\u00fcrer<\/span> <\/b>in den besten Jahren. Hier<\/p>\n 22. + 23.\u00a0 D\u00fcrers Vater<\/span><\/b><\/p>\n in den Uffizien und der National-Galerie, London. Auch der<\/p>\n 24.\u00a0 Apostel St. Philip<\/span><\/b>ist von Albrecht D\u00fcrer.<\/p>\n 25.\u00a0 Hieronymus Holzschuher<\/span><\/b><\/p>\n Gem\u00e4ldegalerie, Berlin. Unter den Bildnissen aus D\u00fcrers letzten Schaffensjahren nimmt der Holzschuher einen bedeutenden Rang ein. Eine Inschrift links oben benennt den Dargestellten. Er ist demnach 1526 in seinem\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 57. Lebensjahr von D\u00fcrer gemalt. Holzschuher geh\u00f6rte einer einflu\u00dfreichen N\u00fcrnberger Familie an, die an der Regierung der Stadt teilhatte. Holzschuher gelangte 1499 in den inneren Rat, wurde 15oo j\u00fcngerer und 15o9 \u00e4lterer B\u00fcrgermeister. D\u00fcrer war Holzschuher auch pers\u00f6nlich verbunden<\/p>\n 26. Bernhard von Resten<\/span><\/b><\/p>\n Gem\u00e4ldegalerie, Dresden. Aus einer Tagebucheintragung Albrecht D\u00fcrers geht hervor, da\u00df er w\u00e4hrend seiner niederl\u00e4ndischen Reise nach Antwerpen dieses Bild des Bernhard von Resten malte. Auf dem Brief, den der Dargestellte in der Hand h\u00e4lt, lesen wir dem Perning gewidmet. Der noch jugendlich Dargestellte ist knapp ins Bild gesetzt. Die H\u00e4nde treffen sich auf engem Raum. Seine Linke liegt in den verk\u00fcrzt von vorn gesehenen Fingern, auf dem unteren Bildrande, der als Br\u00fcstung wirkt. Das ausladende Barrett wird seitlich \u00fcberschnitten.<\/p>\n 27. \u00a0Adam <\/span><\/b>aus den Uffizien. Hier ein<\/p>\n 28. Ausschnitt des Adam<\/span> <\/b>der auch als Kopie im Prado h\u00e4ngt. Die dazugeh\u00f6rige<\/p>\n 29. \u00a0Eva ein Ausschnitt\u00a0\u00a0 <\/span><\/b>aus dem Prado. Dieses Werk zeigt<\/p>\n 3o. \u00a0Martin Luther<\/span>\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 <\/b><\/p>\n von Lucas Cranach dem \u00c4lteren, geboren 1472 im oberfr\u00e4nkischen Cronach, als Sohn eines Malers. Cranach wanderte um 15oo \u00fcber N\u00fcrnberg und Bayern nach Wien, wurde dort zum ersten Vertreter des Donaustils und bekommt Kontakt mit dem an der Universit\u00e4t vertretenen Humanismus. Cranach wird neben Albrecht D\u00fcrer ber\u00fchmt.15o5 Berufung zum kurf\u00fcrstlichen Hofmaler in Wittenberg. Bis zu seinem Tode 1543 ist Lucas Cranach vielbesch\u00e4ftigter und begehrter Hofmaler dreier s\u00e4chsischer Kurf\u00fcrsten und seinem letzten Herrn, Johann Friedrich, freundschaftlich verbunden. Das Bildnis Martin Luthers entstand 1533. Der Reformator ist im Brustbild nach halbrechts gewandt, schwarzer Talar und schwarzes Barrett rahmen das kr\u00e4ftige Gesicht. Die H\u00e4nde umgreifen ein Buch, ohne Zweifel die Bibel. Die Innenzeichnung des Talars ist weithin nur noch schwach sichtbar. Die Figur steht kr\u00e4ftig vor dem hellen t\u00fcrkisgr\u00fcnen Hintergrund, der am linken Bildrand das Zeichen von Lucas Cranach tr\u00e4gt. Die gefl\u00fcgelte Schlange mit dem Ring im Maul. Seit 1521 hat Cranach den ihm befreundeten Martin Luther immer wieder erneut dargestellt. Der von ihm gepr\u00e4gte Luthertyp bestimmt das Bild der Reformation bis in unsere Zeit.<\/p>\n <\/p>\n <\/p>\n 34. Die Heilige Familie<\/b><\/p>\n das 1456 entstand und heute in den Uffizien h\u00e4ngt. In seiner gegnerischen Einstellung zu Leonardo bewertete Michelangelo die Bildhauerei als der Malerei \u00fcberlegen. Letztere bedeutete ihm eine Abart der Plastik, weniger da- zu bestimmt, die grenzenlosen Erscheinungen der Natur abzubilden als vielmehr gro\u00dfen moralischen Ideen Ausdruck zu verleihen.<\/p>\n 35. Leda mit dem Schwan<\/b><\/p>\n Nationalgalerie, London, angeblich soll es auch von Leonardo stammen.<\/p>\n 36. Madonna mit Kind\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 <\/b><\/p>\n von Palma il Vecchio, aus den Uffizien.<\/p>\n 37. Die drei Lebensalter\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 <\/b><\/p>\n Galerie Pitti, von Lorenzo Lotto. Die hohe Qualit\u00e4t des Bildes arinnert immer wieder an die Namen gro\u00dfer venezianischer Meister wie Bellini oder Giorgione. W\u00e4hrend aber Bellini wegen einiger Charakteristika des Bildes eher ausscneidet, ist Giogione als Autor wohl in Betracht zu ziehen. Es ist also nicht sicher, da\u00df Lotto das Bild gemalt hat. Neu ist im Vergleich zu gleichzeitigen Werken Bellini die Tonigkeit der Farben, die physiologische Erfassung des Ausdrucks und gewisse physiognomische Typen, die sich im Werk Giorgiones finden lassen. Dies Hauptmerkmal der venezianischen Malerei wird also im Giorgione-Kreis um 151o entstanden sein.<\/p>\n 4o.\u00a0 Heilige Jungfrau des Gro\u00dfherzogs von Raffael.<\/b><\/p>\n Ferdinant III. von Lothringen erstand das ber\u00fchmte Bild am Ende des 17. Jahrhunderts. Daher auch der Name Madonna des Gro\u00dfherzogs. Er liebte das Bild so sehr, da\u00df er es \u00fcber seinem Bett anbringen lie\u00df und es auch auf allen Reisen mit sich nahm. Das Gem\u00e4lde entstand w\u00e4hrend des Florentiner Aufenthaltes Raffaels.<\/p>\n 41. Stieglitz-Madonna ein Ausschnitt,\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0<\/b><\/p>\n Uffizien in Florenz. Dieses Werk aus der Nationalgalerie London zeigt die<\/p>\n 44. La Velata<\/b><\/p>\n das hei\u00dft, die Dame mit dem Schleier. Dieses ber\u00fchmte Bild galt bis ins vorige Jahrhundert als das Werk eines Unbekannten. Heute bezweifelt niemand mehr, da\u00df es sich hier um eines der sch\u00f6nsten Portraits Raffaels aus seinen r\u00f6mischen Jahren handelt, etwa um 1516. Die junge Sch\u00f6ne wird bisweilen mit der von Raffael geliebten legend\u00e4ren Fornarina identifiziert. Ein Schleier umrahmt die Gestalt, die aus ihm wie aus einer ge\u00f6ffneten Muschel hervor- tritt.<\/p>\n 51. Flora von Tizian.<\/b><\/p>\n Tiziano Vecellio, geboren um 149o in dem Dolomitenst\u00e4dtchen Pieve, soll schon als Knabe nach Venedig gekommen sein, wo er Sch\u00fcler Giovanni Bellinis und Bewunderer des zehn Jahre \u00e4lteren Giogione wurde. Die galasse- ne Feiertagsstimmung der Kunst seines Lehrers und die tr\u00e4umerische Empfindung Giorgiones zeichnen die fr\u00fchen Werke Tizians aus. Der Durchbruch zum eigentlichen Stil erfolgte 1518 mit der leidenschaftlichen Darstellung der Assunta. Bald hatte Tizians neuer Stil Europa erobert und seinem Begr\u00fcnder die Bewunderung von Kaisern, P\u00e4psten und F\u00fcrsten eingebracht. Tizian wurde Nachfolger seines Lehrers Bellini, Staatsmaler der Republik. 1548 ist er auf den Reichstagen von Augsburg und Regensburg Gast des Kaisers, den er dreimal portraitierte. Hochbetagt wurde der Maler der F\u00fcrsten 1576 in Venedig begraben.<\/p>\n 52. Die drei Lebensalter<\/b><\/p>\n aus der schottischen Nationalgalerie Edinburgh.\u00a0 Hier Tizians<\/p>\n <\/p>\n\u00a0Kunst kommt vom Erkennen, K\u00f6nnen und dann K\u00fcnden.<\/h2>\n
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